Meiste Saarländer für Hilfspaket
Zwei Abgeordnete dagegen – CDU-Politikerin Hübinger: „Verantwortung für Europa“
Saarbrücken. Unter den 63 Nein-Sagern in der UnionsFraktion bei der gestrigen Griechenland-Abstimmung ist mit Alexander Funk auch ein Saarländer. Funk hatte auch schon zuvor regelmäßig mit Nein votiert, wenn es um Griechenland ging. Seine Fraktionskollegen aus dem Saarland, Kanzleramtschef Peter Altmeier sowie Nadine Schön und Anette Hübinger, stimmten dagegen für das Hilfspaket.
Hübinger sagte gegenüber der SZ, sie habe bei einigen ökonomischen und juristischen Fragen zwar auch „Bauchschmer- zen“. „Ich sehe uns aber in der Verantwortung für Europa.“Etwa in der Flüchtlingsfrage stehe der Kontinent vor großen Herausforderungen. Deshalb müssten das Miteinander und die Einheit Europas gewahrt bleiben. Griechenland prognostiziert sie zwar noch einen „sehr schweren Weg“, der aber machbar sei. Dass in Griechenland selbst die Opposition den aktuellen Weg mittrage, wertet sie als Zeichen dafür, dass die Griechen „die Situation erkannt“hätten.
Die drei saarländischen SPDAbgeordneten stimmten für das Hilfspaket. Im Gegensatz zu den CDU-Kollegen stehe die SPDLandesgruppe „geschlossen hinter der Idee eines solidarischen und geeinten Europas“, teilten Elke Ferner, Heidtrud Henn und Christian Petry mit. Mit Ja votierte auch der Grünen-Abgeordnete Markus Tressel. Thomas Lutze von der Linkspartei stimmte gemeinsam mit der Mehrheit seiner Fraktion mit Nein. lre