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Duke Ellington „The Conny Plank Sessions“(Grönland/RTD): Alle Komplettisten unter den Fans des legendären Jazz-Pianisten werden ob dieser unveröffentlichten Aufnahmen jubeln. Sie entstammen dem Nachlass des verstorbenen Produzenten Conny Plank, welcher später mit innovativem Klang (Kraftwerk! Eurythmics! Ultravox!) für Aufsehen sorgen sollte. Wohl differieren die Erinnerungen von Planks Nachkommen bezüglich der genauen Umstände, Fakt aber ist, dass Ellington 1970 in einem Kölner Studio je drei Einspielungen von „Alerado“und „Afrique“vornahm. Das Ganze dauert keine halbe Stunde, ist für den JazzLiebhaber aber gewiss nicht nur eine akademische, sondern auch vergnügliche Betrachtung wert. alh

Family Of The Year „Family Of The Year“(Island/Universal): Die Indiepop-Band Family Of The Year, die ihren Ursprung in Los Angeles hat, schlug unlängst in der deutschen Hauptstadt auf. In Kreuzberg entstand ihr drittes Album „Family Of The Year“. Das schlägt eine Brücke zwischen ihren poppigen und ihren rockigen Seiten. „Carry Me“gibt sich erst als Folk-Pop-Hymne, ehe sich gegen Ende der Rock seinen Weg bahnt. „May I Miss You“ist eine treibende Ballade, das hymnenhafte „Facepaint“hat StadionrockCharakter. Nicht alle Lieder überzeugen, aber einige Perlen haben sie in der ersten Albumhälfte geschrieben. Die zweite ist deutlich schwächer. kfb