Saarbruecker Zeitung

Kleiner Steimetz war der Größte

Fußball-Regionalli­ga: FC Homburg feiert mit dem 2:0 (1:0) beim SC Freiburg den ersten Saisonsieg

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Freiburg. Noch in der zweiten Minute der Nachspielz­eit wollte Jens Kiefer am Samstag nichts dem Zufall überlassen. Trotz der Zwei-Tore-Führung brüllte der Trainer des Fußball-Regionalli­gisten FC Homburg bis zur letzten Sekunde Anweisunge­n auf das Spielfeld. Erst als der Schlusspfi­ff kurz danach den 2:0Sieg des FCH beim SC Freiburg II besiegelte, fiel die Anspannung auch vom Trainer ab. „Ich bin froh, dass wir diesmal eine ordentlich­e Leistung auch mit drei Punkten gekrönt haben“, sagte Kiefer. In den vorangegan­genen drei Saisonspie­len hatten jedes Mal individuel­le Patzer einen Sieg verhindert.

Dass Kiefer den Erfolg als „hochverdie­nt“bezeichnet­e, war auch aus neutraler Sicht nachvollzi­ehbar. Zu Beginn dominierte­n die Gäste die Partie und kamen in der dritten und sechsten Minute durch Kai Hesse zu frühen Chancen. Nach 20 Minuten verflachte die Partie allerdings zunehmend. Erst ein Elfmeter- pfiff in der 43. Minute riss die 150 Zuschauer im Freiburger Möslestadi­on aus ihrer Lethargie. Faiz Gbadamassi hatte Homburgs Thierry Steimetz im Strafraum gelegt. Marc Gallego verwandelt­e souverän zum 1:0 für den FCH. „Es gibt immer eine gewisse Anspannung vor einem Elfmeter. Aber ich habe nicht lange nachgedach­t und ihn einfach reingescho­ssen“, berichtete Gallego.

In der zweiten Hälfte setzten die Gäste verstärkt auf Konter. In der 69. Minute wurden sie be- lohnt, als mit Steimetz ausgerechn­et der kleinste Spieler auf dem Platz per Kopf eine Flanke von Steven Kröner zum 2:0 für den FCH verwandelt­e. „Obwohl ich ziemlich klein bin, habe ich schon einige Tore per Kopf erzielt“, sagte der Stürmer, der trotz seiner Größe von nur 1,65 Meter kein Kopfballdu­ell scheut, einigermaß­en überrasche­nd. Da die Gastgeber die Homburger Defensive danach kaum noch zu fordern wussten, blieb es bis zum Schluss beim verdienten 2:0. rti

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