DTM: Rekordstrafe für Audi nach Funkspruch-Skandal
Frankfurt/Main. Audi, Motorsportchef Wolfgang Ullrich und Fahrer Timo Scheider kommt der Funkspruch-Skandal beim DTMRennen in Spielberg teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) verhängte bei seiner Verhandlung gestern in Frankfurt gegen alle Beteiligte „wegen unsportlichen Verhaltens“harte Strafen. Audi-Motorsportchef Ullrich ist bei den Rennen zum Deutschen Tourenwagen Masters mit sofortiger Wirkung bis zum Saisonende „der Zutritt zur Boxengasse und der aktive Zugang zum Teamfunk verboten“, wie es in der DMSB-Mitteilung heißt. Scheider darf bei den beiden Rennen am kommenden Wochenende in Moskau nicht starten. Audi selbst muss eine Rekordstrafe in Höhe von 200 000 Euro bezahlen. Die zuvor höchste Geldbuße in der Rennserie betrug 25 000 Euro. Zudem werden der Marke die in Spielberg geholten 62 Punkte gestrichen.
Ullrich hatte am 2. August in der letzten Runde des Rennens in Spielberg seinen Piloten Scheider per Boxenfunk aufgefordert, den Mercedes-Konkurrenten Robert Wickens von der Piste zu drängen. Wickens schob dann als Folge unfreiwillig seinen MarkenKollegen Pascal Wehrlein ebenfalls ins Kiesbett, Scheider wurde disqualifiziert. dpa