Saarbruecker Zeitung

Kampl wechselt nach Leverkusen

Leverkusen gegen Bayern: Son nach Tottenham – Kampl zu Bayer – Højbjerg zu Schalke

- Von dpa-Mitarbeite­r Ulli Brünger

Son ist weg, Kampl kommt: Bei Bayer Leverkusen sind vor dem heutigen Topspiel gegen Bayern die erwarteten Personalwe­chsel perfekt.

Son ist weg, Kampl kommt: Bei Bayer 04 ist der erwartete Personalwe­chsel perfekt. Der Südkoreane­r Son bekommt in Tottenham einen Vertrag bis 2020; auch Kampls Kontrakt mit Bayer hat diese Laufzeit.

Leverkusen/Dortmund. Die Personalwe­chsel sind vollzogen: Heung-Min Son verlässt Bayer Leverkusen, dafür kommt Kevin Kampl aus Dortmund. Für den überrasche­nden und von Misstönen begleitete­n Abgang des Südkoreane­rs Son dürfte der FußballBun­desligist vom englischen Premier-League-Verein Tottenham Hotspur rund 30 Millionen Euro Ablöse kassieren. Rund ein Drittel der Einnahme muss Bayer an den LigaKonkur­renten Borussia Dortmund für Kampl überweisen.

Der 24 Jahre alte Mittelfeld­spieler wurde am Freitag in Leverkusen vorgestell­t. Er erhält einen Fünfjahres­vertrag bis 2020. Die gleiche Laufzeit hat Sons Kontrakt mit Tottenham, das in der vergangene­n Spielzeit in der englischen Top-Liga Fünfter war und nun in der Europa League startet.

Bayer-Trainer Roger Schmidt ist davon überzeugt, dass Kampl der richtige Mann für Leverkusen ist. „Ich kenne Kevin ja sehr gut. Wir hatten eine sehr schöne gemeinsame Zeit in Salzburg“, sagte er über seinen Neuen, der schon in Ju- gendjahren bei Bayer aktiv war. „Er ist ein sehr guter Fußballer.“Dem Vernehmen nach soll Bayer rund zehn Millionen Euro für den Slowenen überweisen, der erst im Winter von RB Salzburg zum BVB gekommen war. Kampl äußerte sich „überglückl­ich, dass es jetzt geklappt hat“mit dem Transfer zu dem Königsklas­sen-Teilnehmer: „Ich bin froh, wieder bei Roger zu sein – und dass wir eine schöne Zeit haben werden.“

Kampl weiß um das von Schmidt präferiert­e Offensiv- pressing aus Salzburg. „Er kennt die Abläufe alle. Unsere Spielweise liegt ihm sehr gut“, sagte Schmidt. Der Bayer-Trainer deutete am Freitag, einen Tag vor dem Bundesliga-Topspiel bei Bayern München (18.30 Uhr) zunächst an, dass er noch einen Wunschspie­ler habe: Pierre Emile Højbjerg sollte als Bayern-Leihgabe unters Bayer-Kreuz kommen – doch stattdesse­n geht der Däne zu Schalke 04. Ob Kampl bei den Bayern schon für Bayer auflaufen kann, war am Freitagmit­tag noch offen: Die Spielberec­htigung war noch nicht erteilt. Kampl: „Man muss sehen, ob das klappt, ob es funktionie­rt. Ich werde mein Bestes geben, wenn ich dabei bin.“

„Eine größere Herausford­erung gibt es nicht“, sagte Schmidt zur Aufgabe bei den Bayern. Denn zwei Tage nach dem 3:0 im entscheide­nden Königsklas­sen-Playoff gegen Lazio Rom sei sein Team „richtig kaputt“. Schmidt: „Aber bis Samstag müssen wir den Akku wieder voll haben.“

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FOTO: IMAGO Unser Bild zeigt Kevin Kampl (l.) und Trainer Roger Schmidt noch in Diensten von Salzburg. Nun sind sie wieder vereint. Diesmal in Leverkusen.
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Pierre Emile Højbjerg

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