Blau-schwarzes Selbstvertrauen und hinten die Null
FCS-Trainer Götz freut sich auf das Duell mit der SVE – Lob für FCS-Abwehr
Fünf Spiele, null Gegentore – die Defensive des 1. FC Saarbrücken ist derzeit nicht zu überwinden. Auch noch nach dem Spiel bei der SV Elversberg? Die FCSSpieler reisen jedenfalls mit breiter Brust an.
Saarbrücken. „Die Null muss stehen“, ist einer der Lieblingssätze des früheren SchalkeTrainers Huub Stevens. Er hätte derzeit alle Freude am Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Denn die Mannschaft von Trainer Falko Götz ist auch nach dem fünften Spieltag in dieser Saison ohne Gegentor. „Das ist einfach Hammer. Es gibt uns ein sehr gutes Gefühl“, lobt Stürmer Matthew Taylor seine Hinter- mannschaft, „wenn wir ein Tor schießen, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Jede Mannschaft weiß, dass es schwer ist, uns zu schlagen.“
Dabei ist der FCS meilenweit entfernt vom Mauer-Fußball. Saarbrücken versucht, mit gepflegtem Passspiel den Gegner zu dominieren. So, wie es Götz vorgibt. „Das fängt mit dem Torwart an. David Hohs kann ein Spiel lesen. Er hat eine gute Spieleröffnung. Ich weiß nicht, wieviele Bälle ich von ihm schon flach zugespielt bekommen habe“, erklärt Taylor: „Die Innenverteidiger sind enorm kampfstark, da ist es schwer, durchzukommen. Außen sind wir sowieso top besetzt. Die schalten um und machen die Wege. Das ist Wahnsinn.“
Einer der Besten bisher war Außenverteidiger Marco Meyerhöfer. „Es gibt einem enorm Selbstvertrauen, wenn man so lange ohne Gegentreffer ist“, so der erst 19 Jahre alte Bad Homburger, „Elversberg wird sehr aggressiv spielen. Wir müssen über die Zweikämpfe kommen. Letztes ja haben wir zwei Mal gegen sie verloren. Diesmal haben wir gute Chancen.“
Trainer Götz analysiert das eigene Spiel weniger emotional: „Wir lassen wenig Situationen zu, die Gefahr auf unser Tor bringen. Wir sind gut am Mann und greifen im richtigen Moment zu. So stelle ich mir das vor.“Der erfahrene Trainer weiß, dass auch für seine De- fensivabteilung noch kritische Situation anstehen. „Das wird kommen, eine Saison ist sehr lang, da bist du auch Formschwankungen unterlegen“, sagt Götz, „wir haben im Moment das Glück, dass wir in der Defensive mit der gleichen Formation spielen können. Die Jungs sind eingespielt.“
Götz könnte zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Startformation ins Spiel gehen. „Wir haben uns in den letzten Spielen eine Menge Selbstvertrauen geholt“, sagt Götz und lässt Vorfreude auf das Spiel durchklingen: „Derbys sind das Größte, was es überhaupt gibt. Man darf sich da nicht provozieren lassen und muss sich an seinen Matchplan halten.“