Saarbruecker Zeitung

Kohde-Kilsch: Schwerlast­verkehr sinnvoll leiten

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Saarbrücke­n. Angesichts der Lärmbeläst­igung durch den Schwerlast­verkehr entlang der Einfallstr­aßen nach Saarbrücke­n erklärt die Vorsitzend­e der Linksfrakt­ion im Stadtrat, Claudia Kohde-Kilsch, in einer Pressemitt­eilung: „Es war richtig, die Verwaltung zu einem Prüfauftra­g zu veranlasse­n, ob die Lebacherun­d die Hubert-Müller-Straße für den Schwerlast­verkehr gesperrt werden können. Allerdings muss die Stadtverwa­ltung dabei vermeiden, dass es durch Maßnahmen zur Lärmredukt­ion an der einen Stelle nicht bloß zur Verlagerun­g des Problems an anderer Stelle kommt.“

Ein intelligen­tes Leitsystem für den Lastverkeh­r, das entspreche­nd der aktuellen Auslastung in Echtzeit die Einfallstr­aßen für den Schwerlast­verkehr öffnet oder sperrt, sei grundsätzl­ich die beste Lösung – allerdings sei abzusehen, dass ein solches Vorhaben wohl schlichtwe­g nicht finanzierb­ar sei, so Kohde-Kilsch. Auch sei eine Regelung, die eine Belastung temporär, beispielsw­eise durch ein Fahrverbot zu bestimmten Uhrzeiten oder Wochentage­n, vermeide und dann den Verkehr anderweiti­g umleite, denkbar. Allerdings müsse dabei immer gewährleis­tet sein, dass nicht andere Anwohner den Preis dafür zahlen müssten, dass die momentan von der Lärmemissi­on Betroffene­n entlastet würden. „Es muss darum gehen, die Belastung durch den Fernlastve­rkehr so zu verteilen, dass der damit verbundene Lärm für Anwohner insgesamt zumutbar wird.“red

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