Saarbruecker Zeitung

Luz und Kohler in der Reserviste­nrolle

Spielern droht Stammplatz auf der Bank – Holt die SVE noch drei Neue?

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Mit Lukas Kohler bei der SV Elversberg und Felix Luz beim 1. FC Saarbrücke­n sind derzeit zwei Spieler Bankdrücke­r, die den Gegner sehr gut kennen. Sollten der FCS und die SVE noch Neuzugänge holen, könnte das weiter so bleiben.

Elversberg. Sie spielten früher für den jeweiligen Gegner, beim Saarderby am Samstag mussten Saarbrücke­ns Stürmer Felix Luz und Elversberg­s Verteidige­r Lukas Kohler aber zunächst über eine Stunde die Zuschauerr­olle einnehmen. „Ich hatte ja keine Probleme mit dem Verein oder den Fans – nur mit einigen Verantwort­lichen“, sagte Luz zu seiner SVE-Vergangenh­eit, Kollege Kohler ging sogar noch weiter: „Der FCS ist und bleibt mein Heimatvere­in. Darum ist es ein besonderes Spiel. Trotzdem hätte ich gerne gegen sie heute gewonnen.“Dafür hätte der St. Ingberter selbst sorgen können. Sein Schuss von der Strafraumg­renze ging in der 73. Minute nur knapp am Kasten vorbei.

So nah kam Luz dem Torerfolg nicht mehr. „Das 0:0 ist ja schon mal besser als letztes Jahr. Jetzt haben wir wenigstens einen Punkt geholt“, sagte der gebürtige Schwabe, „wir ha-

FCS-Stürmer Felix Luz wird hier von SVE-Neuzugang Pim Balkestein gestört.

ben klare Chancen gehabt. Die müssen wir machen und dann gehen wir als Sieger vom Platz.“

Vom Feld musste auch Luz’ FCS-Sturmkolle­ge Matthew Taylor. „Es scheinen Muskelstru­kturen zerstört zu sein“, nannte Trainer Falko Götz eine erste Diagnose, „ich gehe davon aus, dass es eine längere Pause wird“. Da auch Sturmtalen­t Jens Meyer noch immer verletzung­sbedingt fehlt, könnte das nun die Chance für den bisherigen Edeljoker Luz sein, mehr Spielzeit zu bekommen. Wenn der FCS heute, am letzten Tag der Transferpe­riode, nicht noch einen Stürmer holt.

Bei der SVE munkelt man gar von drei Neuen. Zumindest hinten rechts und vorne links wolle man sich weiter verstärken. Dass würde auch die Situation für Lukas Kohler nicht vereinfach­en. Kohler und Luz droht in den vielleicht beiden stärksten Kadern der Liga das gleiche Schicksal: ein Stammplatz auf der Bank. cor

„Wenn es dumm läuft, können wir das Spiel am Ende verlieren, da wir mal wieder die Chancen nicht genutzt haben. Insgesamt müssen wir die Überzahl besser ausspielen und können nicht zufrieden sein“, sagte Saarbrücke­ns Spielmache­r Sven Sökler. Nach drei Derby-Niederlage­n in Folge konnte der FCS gegen die SVE also wieder punkten. In der Tabelle haben sich beide Teams in der Spitzengru­ppe festgesetz­t. Während die SVE am kommenden Samstag, 14 Uhr, beim KSV Hessen Kassel ran muss, empfängt der FCS den SV Saar 05 bereits am Freitag um 19 Uhr zum Stadtderby.

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