„Wir wollten nie eine solche Übernahme.“
tern, drei Vertretern des Unisenats, drei externen Personen sowie vier Vertretern der Landesregierung im Verwaltungsrat. Im Vorstandsgremium des Studentenwerks hätten die studentischen Vertreter dagegen drei von sechs Stimmen. „Damit können wir jeden Vorschlag kippen, da ist nicht viel Spielraum“, sagte Sicheneder.
Die Staatskanzlei bestätigte, dass ihr ein entsprechendes Gutachten vorliege, das derzeit juristisch geprüft werde. Es zeige sich jedoch bereits, „dass die Darlegung an zahlreichen Stelle nicht zu überzeugen vermag", sagte Regierungssprecherin Marlene-Mühe Martin.
Derzeit strebe das Studentenwerk an, seine Rechtsform zu ändern, um künftig kein eingetragener Verein mehr zu sein, sagte der Vorsitzende des Studentenwerks, Professor Peter Riemer. Als eingetragener Verein hafte nämlich der Vorsitzende mit seinem Privatvermögen für eine mögliche Insolvenz, etwa durch Mietausfälle, erläuterte Riemer. Ziel sei daher, die Rechtsform in eine Anstalt öffentlichen Rechts zu ändern. Dadurch hätte das Land einer-
Govinda Sicheneder, Asta-Vorsitzender seits mehr Mitspracherecht, andererseits trete es auch stärker in die Gewährleistung, so Riemer. „Dann sitzt das Land wieder mit im Boot – allerdings dann richtig“, so Riemer. Um die Rechtsform zu ändern bedürfe es jedoch einer Gesetzesänderung, sagte Riemer.
Zu dem Gutachten und der Kooperation mit der Woge wollte sich Riemer zum derzeitigen Zeitpunkt nicht äußern. Unabhängig davon kündigte er an, dass das Studentenwerk das Wohnheim D am 30. September in die Verantwortung der Uni zurückgeben werde, die der eigentliche Eigentümer ist.
Sollte die Kooperation zwischen Woge und Studentenwerk nicht zustande kommen, werde die Uni per Ausschreibung einen Investor für das Wohnheim D suchen, sagte Uni-Vizepräsident Roland Rolles. Im vergangenen Jahr habe es bereits „zwei, drei Interessenten“dafür gegeben. Einem solchen Verkauf müsse jedoch zunächst das Land zustimmen.
Die Grünen forderten umgehend Aufklärung über den Fortschritt der Planungen. „Sollte eine Einigung zwischen Studentenwerk und Woge ausbleiben, sehen wir das Land gefordert, eine vollständige Bewirtschaftung der Wohnheime durch das Land zu prüfen“, sagte ihr hochschulpolitischer Sprecher, Michael Neyses.