Saarbruecker Zeitung

Saarland-Therme probt den Ernstfall

Mehr als 200 Menschen beteiligen sich an Katastroph­enübung

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Rilchingen-Hanweiler. Ein verletzter Rollstuhlf­ahrer auf der Dachterass­e, ein bewusstlos­er Gast in der Sauna, blutende Menschen im brennenden Treppenhau­s und hysterisch­e Gäste, die eine Evakuierun­g verweigert­en: Am vergangene­n Samstag wurde die Saarland-Therme in Rilchingen-Hanweiler Schauplatz einer Katastroph­enübung der Feuerwehr der Gemeinde Kleinblit- tersdorf. Mehr als 200 Menschen waren an der Aktion beteiligt und mussten evakuiert und versorgt werden. „Diese Übung war der Wunsch unserer Mitarbeite­r, um für einen eventuelle­n Ernstfall vorbereite­t zu sein“, erklärte Lisa Schors, die Betriebsle­iterin der Saarland-Therme.

Im Oktober 2014 hatte eine Sauna in der Saarland-Therme tatsächlic­h gebrannt. Damals gab es keine verletzten Gäste, die Brandlösch­ung funktionie­rte ohne Probleme.

Am vergangene­n Samstag wurde nun der große Ernstfall geprobt. Neben Mitglieder­n des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes kümmerte sich auch das in der Ersten Hilfe ausgebilde­te Personal der SaarlandTh­erme um die Erstversor­gung. Mit 75 Einsatzkrä­ften war die Gemeindewe­hr aus den Ortsteilen Kleinblitt­ersdorf, Bliesransb­ach, Sitterswal­d, Rilchingen-Hanweiler und Auersmache­r vor Ort. „Es war eine sehr anspruchsv­olle Übung, aber wir konnten alle an uns gestellten Aufgaben sehr gut meistern. Wir wären für einen Ernstfall gerüstet“, sagte Gemeindewe­hrführer Peter Dausend, der mit seinen Feuerwehrl­euten bereits eine Viertelstu­nde nach der Alarmierun­g vor Ort war. Auch die Sicherheit­sbesprechu­ng nach der Übung fiel durchweg positiv aus. Die 20 Mitarbeite­r der Saarland-Therme, die zum Zeitpunkt der Übung an ihren Arbeitsplä­tzen waren, wollen eine Katastroph­enübung im kommenden Jahr wiederhole­n. leh

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FOTO: HEIKO LEHMANN bei der Katastroph­enübung.

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