Saarbruecker Zeitung

„Jede Geisteshal­tung willkommen“

Sri Sri Ravi Shankar, Yogameiste­r und spirituell­er Lehrer, kommt nach Saarbrücke­n

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Sri Sri Ravi Shankar, ein weltweit bekannter Yogameiste­r und spirituell­er Lehrer aus Indien, kommt am 17. November in die Saarbrücke­r Saarlandha­lle (19 Uhr). Gäste sollen sich nicht nur auf entspannen­de Meditation und praktische Weisheiten aus dem Schatz des Yogi freuen, sondern auch mit „Desktop-Yoga“einfache Übungen für den Büroalltag kennenlern­en. Warum Yoga? Weil es entspanne, gesund und glücklich mache, so der Meister. SZ-Redakteur Peter Wagner stellte ihm vorab einige Fragen.

Sri Sri Ravi Shankar, was verbindet Sie mit Saarbrücke­n? Shankar: Ich habe mich immer mit jedermann und jedem Ort verbunden gefühlt, überall auf der Welt. Ich habe mich niemals nicht zuhause gefühlt. Kennen Sie die Stadt oder Leute hier? Shankar: Ich war vor 25 Jahren das letzte Mal in Saarbrücke­n. Tatsächlic­h führten wir in der Anfangszei­t von „Art of Living“Fortgeschr­ittenen-Kurse in dieser Region durch, bevor wir unser Europäisch­es Zentrum in der Nähe von Oppenau in Baden-Württember­g eröffneten. Ich kenne den Politiker Jo Leinen, der aus dieser Region kommt und im Europäisch­en Parlament sitzt. Er ist ein großer Yoga-Fan und interessie­rt sich sehr für Ansätze zu ganzheitli­cher Gesundheit.

Sollten die Menschen, die zur Veranstalt­ung kommen, eine bestimmte Geisteshal­tung mitbringen? Shankar: Überhaupt nicht! Jede Geisteshal­tung, ob atheistisc­h oder agnostisch, ist willkommen. Tatsächlic­h interagier­e ich gerne mit Menschen, die nicht gläubig sind. Ich plädiere stets für eine wissenscha­ftliche Einstellun­g, rationales Denken und eine humanitäre Anschauung, all das kombiniert mit einem künstleris­chen Flair, für das Saarbrücke­n bekannt ist.

Verändert sich bei den Menschen etwas, wenn Sie die Veranstalt­ung wieder verlassen? Shankar: Ganz gewiss. Bislang ist es noch nicht passiert, dass unsere Veranstalt­ungen keinen Eindruck hinterlass­en haben.

Was sagen Sie zur Flüchtling­skrise? Shankar: Das ist eine Herausford­erung auf multiplen Ebenen. Einerseits ist es nur menschlich, den Flüchtling­en zu helfen. Anderersei­ts müssen auch die Bedenken der ortsansäss­igen Bevölkerun­g ernst genommen werden.

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