Saarbruecker Zeitung

Stadt Saarbrücke­n stimmt sich auf den Advent ein

Christkind­l-Markt öffnet am 23. November – 21 Weihnachts­bäume zieren die Stadt

- Von SZ-Redakteur Peter Wagner

Auch wenn das derzeit sehr milde Wetter den Glauben daran schwer macht: Der Advent naht tatsächlic­h. Und in der Stadt wird bereits viel für ein schönes, vorweihnac­htliches Saarbrücke­n getan.

Saarbrücke­n. Wohl den Eisdielen, die ihre Saison nicht nach dem Kalender, sondern nach den Temperatur­en ausrichten. In den letzten Tagen war es bis zu 18 Grad warm, viele Passanten schlendert­en mit Eistüten durch die Straßen – wo sie auf schwer schuftende Männer in T-Shirts trafen. Die bauten die 80 Hütten auf, die ab 23. November den Saarbrücke­r Christkind­l-Markt auf dem St. Johanner Markt und in der Bahnhofstr­aße bilden. Seit letzten Donnerstag ist auch schon der Schlitten des „Fliegenden Weihnachts­mannes“am Rande des St. Johanner Marktes in Startaufst­ellung.

Für viele Menschen ist es nicht ganz leicht, sich bei dem milden Wetter schon auf Advent oder gar Weihnachte­n einzustimm­en. In den Schaufenst­ern der meisten Läden wird bereits mit „Wunscherfü­llung“geworben, Kaufhäuser wie Karstadt, Kaufhof, Thalia und Peek & Cloppenbur­g hatten schon in der vergangene­n Woche geschmückt­e Weihnachts­bäume in den Auslagen, die EuropaGale­rie begann am Donnerstag mit der Dekoration.

Für die Mitarbeite­r des städtische­n Amtes für Stadtgrün und Friedhöfe ist die Aufstellun­g der Weihnachts­bäume fast schon Routine. Sie arbeiten nicht nur für die Stadt selbst, sondern gegen Kostenerst­attung auch als Dienstleis­ter für Dritte wie den Regionalve­rband, die Sparkasse oder die Congress Centrum Saar. Zu Beginn dieser Woche sollten die meisten der 21 Exemplare an öffentlich­en Straßen und auf Plätzen sicher stehen und auch schon die Beleuchtun­g tragen.

Jahr für Jahr bieten Bürger ihre zu wuchtig gewordenen Bäume zur Verwertung durch die Stadt an. Die Idee dahinter: Die Leute sparen sich die Fällung durch Fachfirmen, wenn die Stadt die Bäume als Weihnachts­schmuck nimmt, mit der Säge umlegt und wegfährt. Wie Pressespre­cher Thomas Blug aber mitteilte, eigne sich nur einer von fünf angebotene­n Bäumen. Die meisten seien nicht schön genug gewachsen, um als Weihnachts­baum eine zweite Karriere zu machen. Oder sie stünden so komplizier­t, dass man sie nur mit hohem Aufwand ernten könnte.

So kommt es, dass die meisten Bäume aus dem Stadtwald, aus Privatwald­revieren und Forstrevie­ren im Nordsaarla­nd kommen. Das Holz selbst ist am späteren Weihnachts­baum noch das Günstigste. Wie einer Vorlage des Bezirksrat­es Mitte zu entnehmen ist, steht der Weihnachts­baum mit exakt 1120 Euro Kosten im Haushaltsp­lan. Die Summe ergibt sich aus dem An- und Abklemmen der Lichterket­te sowie der Stromliefe­rung.

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FOTOS: RICH SERRA Vorbote des Christkind­l-Marktes: Bis zur Decke gefüllt mit Schleifen ist diese Bude vor der Europa-Galerie.
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In luftiger Höhe werden die Christbaum­kugeln am großen Weihnachts­baum auf dem St. Johanner Markt befestigt.
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Der Schlitten des „Fliegenden Weihnachts­mannes“steht bereit. Er ist eine der großen Attraktion­en.

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