Saarbruecker Zeitung

Elsässisch­e Winzer verkaufen immer mehr Crémant

Fast 35 Millionen Flaschen ausgeliefe­rt – Boomendes Auslandsge­schäft

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Nicht nur Saarländer lieben Crémant d’Alsace. Auch Belgier und Amerikaner mögen den Schaumwein und kaufen immer mehr davon. Der Export der elsässisch­en Winzer legte 2015 um 3,6 Prozent zu.

Colmar. Der Absatz-Höhenflug des auch im Saarland beliebten Crémant d’Alsace ist weiter ungebroche­n. Auch im vergangene­n Jahr verkauften die rund 500 elsässisch­en Crémant-Winzer wieder mehr von dem nach Champagner-Art hergestell­ten Schaumwein als im Jahr zuvor, wie Olivier Sohler, der Direktor des Verband der Elsässisch­en Crémant-Erzeuger mit Sitz in Colmar am Dienstagab­end bekanntgab. Der Absatz lag 2015 bei rund 34,8 Millionen Flaschen Crémant. Das waren 1,1 Prozent mehr als 2014.

Der Crémant festigt damit seit Jahren seine Rolle als Verkaufssc­hlager der elsässisch­en Winzer. Er macht mit 24 Prozent fast ein Viertel ihres gesamten Weinverkau­fs aus. In den vergangene­n 30 Jahren habe sich der CrémantAbs­atz mehr als verneunfac­ht.

Den erneuten Absatzreko­rd des Crémant macht wie in den vergangene­n Jahren das starke Auslandsge­schäft möglich: 2015 legte dieses um 3,6 Prozent im Vergleich zu 2014 auf 7,25 Millionen Flaschen zu. Hauptabneh­merländer sind unveränder­t Belgien, Deutschlan­d und die USA. Allein in Nordamerik­a legte das

Kaum ein Fest im Saarland, auf dem es keinen Crémant d’Alsace zu trinken gibt.

Crémant- Geschäft 2015 um 30 Prozent zu.

Ein Handicap stellt für die Crémant-Winzer die geringer ausgefalle­ne Traubenles­e dar: 2015 ernteten sie rund 245 100 Hektoliter, ein Jahr zuvor waren es noch 275 000 Hektoliter. „Vom 2015er Jahrgang haben wir lediglich 32 Millionen Flaschen produziere­n können, obwohl wir fast 35 Millionen verkauft haben. Uns werden also rund zwei Millionen Flaschen fehlen. Wir müssen daher auf unsere Lagerbestä­nde zurückgrei­fen“, sagte Sohler. Er hoffe aber, dass das Erntejahr 2016 wieder besser ausfalle, „damit wir unsere Keller auffüllen und neue Märkte im Ausland erobern können.“lori

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