Der „Andreas Wolff des Fußballs“
Torhüter Trapp hält beim 2:1 von Paris gegen den FC Chelsea überragend
Paris. Vom Trainer gelobt, von den Fans gefeiert, von der Presse gepriesen: Sogar dem großen Zlatan Ibrahimovic blieb nach der Show von Kevin Trapp nur eine Nebenrolle. Was der Torhüter von Paris St. Germain auf der großen Champions-League-Bühne gegen den FC Chelsea ablieferte, sorgte für ein gehöriges Echo.
Der Saarländer nimmt im Pariser Starensemble eine immer wichtigere Rolle ein. „Er hat sehr, sehr gut gehalten“, sagte auch PSG-Trainer Laurent Blanc nach dem 2:1 im Achtelfinal-Hinspiel gegen die Blues, zu dem Trapp mit spektakulären Aktionen beigetragen hatte. Vor allem sein starker Reflex in der 23. Minute nach einem Kopfball von Diego Costa brachte Trapp viele Huldigungen ein. Eine „unglaubliche Parade“, wertete die L’Équipe, während sich die Fans in den sozialen Medien überschlugen. „Kevin Trapp, der Andreas Kevin Trapp Wolff des Fußballs“, lautete nur eine der vielen Lobeshymnen in Anlehnung an den deutschen Handball-Helden beim EM-Titel in Polen.
Trapp selbst analysierte den Hinspiel-Erfolg in aller Nüchternheit und zeigte sich sogar ein wenig enttäuscht. „Ein Tor mehr wäre für das Rückspiel besser gewesen“, sagte der 25-Jährige, der im vergangenen Sommer den Sprung von Eintracht Frank- furt zum Scheichklub nach Paris gewagt hatte – und mit PSG große Lust auf einen Coup in der Königsklasse verspürt: „Wir haben schon mehrfach gezeigt, dass wir mit jedem Team mithalten können.“
Trainer Blanc bewies mit der Einwechslung von Edinson Cavani ein gutes Händchen. Vier Minuten nach seiner Einwechslung traf der Uruguayer zum 2:1 (78.), nachdem Chelseas John Obi Mikel (45.+1) die Führung durch Ibrahimovic (39.) ausgeglichen hatte. sid