„Ich will nicht spielen, weil ich jünger bin. Ich will spielen, weil ich besser bin.“
einfach nur meine Leistung bringen im Training“, sagt Buchholz und es ist ihm anzusehen, dass ihn die neue Situation etwas irritiert. „Ich hätte nicht erwartet, dass ich in den Testspielen überhaupt spiele. Jetzt habe ich die Hälfte aller Partien bestritten“, sagt Buchholz und fügt hinzu: „Wenn der Trainer will, dass ich spiele, spiele ich.“
Dass auch Trautner von dem offenen Wettkampf um die Torwartposition überrascht ist, ist nachvollziehbar. Als Nummer zwei wäre er eigentlich der logische Nachrücker. Ein Problem mit der Situation habe er nicht, sagt der 20-Jährige pflichtgemäß. Er sagt aber auch: „Natürlich will ich spie-
Tobias Trautner, Torhüter des FC Homburg
len. Aber im Fußball ist halt nichts sicher.“Und schließlich habe „Buchholz auch einen guten Job gemacht“, als dieser noch Nummer eins war. Darauf, dass Fußballtrainer sich bei gleicher Leistung häufig für den jüngeren Bewerber auf eine Position entscheiden, will Trautner sich nicht verlassen. „Ich will nicht spielen, weil ich jünger bin. Ich will spielen, weil ich besser bin“, sagt der junge Mann selbstbewusst. Trautner will Vater nacheifern Schließlich hat der Torwart noch einiges vor in Homburg, wie er mit einem Lachen erzählt: „Mein Vater und ich haben schon oft darüber gewitzelt, dass er beim letzten und ich dann wieder beim ersten Bundesligaspiel der Homburger im Tor stehe.“Trautners Vater Eberhard hütete 1990 beim bis heute letzten Spiel des FCH in der Bundesliga das Tor des damaligen Gegners VfB Stuttgart.