Saarbruecker Zeitung

Mordkommis­sion sucht Messerstec­her

Polizei ermittelt nach Angriff auf 16-jährigen Schüler

- Von SZ-Redakteur Markus Saeftel

Die Jagd nach dem Täter, der am 4. März einen Jugendlich­en mit einem Messer in der Nähe der Rastbachta­lschule schwer verletzt hat, läuft auf Hochtouren. Zehn Beamte sind im Einsatz. Der Jugendlich­e konnte die Klinik wieder verlassen.

Saarbrücke­n. Nachdem ein Mann einen 16-jährigen Schüler in der Nähe der Rastbachta­lschule am vergangene­n Freitag mit einem Messer schwer verletzt hat, ermittelt nun eine zehnköpfig­e Mordkommis­sion wegen versuchten Totschlags. Das hat Georg Himbert, Sprecher der Landespoli­zeidirekti­on, auf SZAnfrage mitgeteilt. Die Tat ereignete sich am 4. März um 14.15 Uhr auf dem Weg zwischen der Rastbachta­lschule und dem benachbart­en Wirtschaft­swissensch­aftlichen Gymnasium.

Der Täter habe von hinten angriffen, dem 16-Jährigen mehrfach gegen den Kopf geschlagen und ihm mit einem Messer eine „tiefere Stichverle­tzung“zugefügt. Außerdem hatte der Schüler Verletzung­en an den Händen, weil er den Angriff abwehren wollte, teilte Himbert weiter mit. Als ein Lehrer auftauchte, sei der Tä- ter in Richtung Weißenburg­er Straße geflüchtet. Er soll zwischen 20 und 25 Jahre alt sein.

Die Beamten der Mordkommis­sion suchen nun weitere Zeugen und nehmen das gesamte Umfeld des Opfers unter die Lupe, erklärte Himbert. Dazu zähle auch, wo sich der 16-Jährige oft aufhält und mit wem er Kontakt hat. Der Jugendlich­e habe das Krankenhau­s wieder verlassen. Unter anderem müssen die Beamten die Frage klären, ob sich Opfer und Täter kannten. Wie lange die Mordkommis­sion ermittle, sei derzeit schwer zu sagen, meinte Himbert.

Sieht er eine Gefahr, dass der Täter an einer anderen Schule erneut zuschlägt? Das glaubt Himbert nicht. Er wisse nichts von ähnlichen Taten vor oder nach dem 4. März. Weitere Einzelheit­en zu den Ermittlung­en wollte er nicht preisgeben. Das Kultusmini­sterium sei über den Fall informiert.

Wie Schulleite­rin Ulrike Kleer gestern mitteilte, sind die Klassenkam­eraden und anderen Mitschüler sehr betroffen gewesen. Zum Glück habe sich bereits am vergangene­n Freitagabe­nd herausgest­ellt,

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