Die Bergmusik lebt weiter
Bergkapelle und Saarknappenchor jetzt unter dem Dach eines gemeinsamen Vereins
Der Verein Bergmusik an der Saar führt die Tradition der Bergmannsmusik fort. Nachwuchs-Sorgen haben die Bergkapelle und der Saarknappenchor nicht – obwohl der Beruf des Bergmanns im Saarland ausstirbt.
Schiffweiler. Auch wenn die RAG 2018 den Bergbau in Deutschland endgültig einstellt, soll die Bergmannsmusik im Saarland weiter erklingen. Das stellt der Verein Bergmusik an der Saar sicher, der im Januar seine Arbeit aufgenommen hat und gestern im Zechengebäude des ehemaligen Bergwerks Reden vorgestellt wurde. Man sei froh, diese Lösung gefunden zu haben, erklärten Frank Bandow, Leiter des Bereichs Belegschaft bei der RAG, und Hans Georg Schmitt, der früher als RAG-Angestellter für Bergkapelle und Saarknappenchor zuständig war und nun Vorstandsvorsitzender des neuen Vereins ist.
Dabei machte man gleichzeitig den Stellenwert der Ensembles klar: Bergkapelle (musikalische Leitung: Bernhard Stopp) und Saarknappenchor (Matthias Rajczyk) haben bei ihrem Benefizkonzert im Dezember in der ausverkauften Congresshalle 5000 Euro eingenommen, die der Musikschule Sulzbach-/ Fischbachtal überreicht wurden. Bereits das 26. seiner Art war das Benefizkonzert – und auch auf das 27. darf man sich nun also mit Gewissheit freuen.
Bisher waren Bergkapelle und Saarknappenchor reine Werksklangkörper der RAG. Das Unternehmen betrieb bis 2012 Bergbau im Saarland und führt ihn nun noch bis 2018 im Ruhrgebiet weiter. Nun, da den beiden Klangkörpern der neue gemeinnützige Verein übergeordnet ist, ändert sich de facto kaum etwas: Bis 2018 finanziert die RAG die Ensembles wie gewohnt weiter, da-