Neue Zweifel an Start von Berliner Flughafen
Wieder einmal droht Verschiebung wegen Problemen mit Brandschutz
Die geplante Eröffnung des Hauptstadtflughafens Ende 2017 droht zu platzen. Der Brandschutz bereitet schon wieder Probleme.
Berlin. Eine Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens Ende 2017 wird immer unsicherer. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte gestern nach der Sitzung des Aufsichtsrats zwar, dass er am Zeitplan festhalte. „Ich streite mich aber zum Schluss nicht um vier Wochen. Bei all dem, was wir hinter uns haben mit diesem Projekt, glaube ich wirklich, kommt es nicht darauf an, ob es der Dezember ’17 oder der Januar ’18 ist.“Eine Garantie, dass der Airport wie vorgesehen Ende 2017 an den Start gehen kann, hätten ihm die Betreiber nicht gegeben.
Die Flughafengesellschaft sei nicht mehr allein Herr des Verfahrens, sagte Müller. „Wir sind an einem Punkt, wo wir abhängig sind von den Genehmigungen anderer Behörden.“Gemeint ist vor allem das Bauordnungsamt des Flughafen-Landkreises DahmeSpreewald, das weitere notwendige Genehmigungen für den Umbau der komplexen Brandschutzanlage erteilen muss. In dieser Woche sei der Flughafen zudem von Anforderungen des Eisenbahnbundesamts und der Deutschen Bahn überrascht worden, sagte Müller. Sie betreffen den Brandschutz am Übergang vom Terminal zum unterirdischen Flughafenbahnhof.
Der Flughafen sollte eigentlich 2011 in Betrieb gehen. Vier Eröffnungstermine sind bereits geplatzt, weil die Brandschutzanlage nicht funktionierte und andere Mängel im Abfertigungsgebäude zutage traten.