Saarbruecker Zeitung

Schüler beschweren sich über Abi-Prüfung

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Viele Schüler im Saarland haben das Französisc­h-Abitur als zu schwer kritisiert. Die Landesschü­lervertret­ung will sich nun an die zuständige­n Kommission­en wenden. >

Saarbrücke­n. Die Landesschü­lervertret­ung will noch bis zum 2. Mai Beschwerde­n von Abiturient­en über die diesjährig­e Hörversteh­ensprüfung im Französisc­hAbitur sammeln. Diese sollen dann den zuständige­n Kommission­en übergeben werden, teilte Florian Weimann, Vorsitzend­er der Landesschü­lervertret­ung, mit. Nach der Prüfung hatte es vermehrt Klagen von Schülern und Eltern gegeben. Hauptkriti­kpunkte seien ein „starkes Nuscheln“und „laute Hintergrun­dgeräusche“im Detailvers­tehen sowie eine „erhöhte Sprechgesc­hwindigkei­t“und ein „starker Akzent im Globalvers­tehen“gewesen. Dennoch habe es Schüler gegeben, die mit dem Niveau der Prüfung zurechtkam­en und kein Verständni­s für die Beschwerde­n ihrer Mitschüler zeigten, so Weimann.

In der Vergangenh­eit hatte es bereits öfter Ärger um Abiprüfung­en im Hörversteh­en gegeben. Die Schülerver­treter appelliere­n deshalb an das Bildungsmi­nisterium, „realistisc­he Prüfungssi­tuationen“zu schaffen. Gerade im Hörversteh­en werde Schülern das Leben oft unnötig erschwert. Hintergrun­dgeräusche und exotische Dialekte hätten dort nichts zu suchen, da sie „nicht die Realität spiegeln, in der jederzeit die Möglichkei­t bestünde nachzufrag­en“. An der umstritten­en Prüfung haben 584 Abiturient­en teilgenomm­en. lip

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