Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­r Bürgerforu­m fordert Alternativ­e zum Tunnel

Viele SZ-Leser erinnern sich an die Fernsehser­ie ,,Autoverlei­h Pistulla“

- Von SZ-Redakteur Alexander Mandersche­id

Viele SZ-Leser erinnern sich an die Fernsehser­ie „Autoverlei­h Pistulla“und berichten nach unserem Artikel über so manche Anekdote. So war der Hauptdreho­rt in der Luisenthal­er Straße in Burbach, und einmal drehte das Team sogar in Bayern. Clemens Weisgerber erzählt, dass der Abschleppw­agen seiner Familie ebenfalls in der ARD-Vorabendse­rie in den 70er Jahren zu sehen war. >

Der Hauptschau­platz der Serie „Autoverlei­h Pistulla“sieht heute noch fast genauso aus wie in den 70er Jahren. Diese und viele andere Fakten und Anekdoten erreichten die SZ-Redaktion nach dem Artikel über die Vorabend-Fernsehser­ie.

Saarbrücke­n. Elke Naujoks hat direkt eine Anekdote auf den Lippen. Sie arbeitete von 1964 bis 2007 bei der Telefilm Saar und damit auch für die Fernsehser­ie „Autoverlei­h Pistulla“, die in den 70er Jahren in Saarbrücke­n gedreht wurde. Für eine Folge, die in Bayern spielen sollte, musste das Team an den Starnberge­r See. Dort wollte es einen Sonnenaufg­ang einfangen. Doch der fiel dann ins Wasser. Das frühe Aufstehen war für die Katz. „Dann haben wir eben auf den Sonnenunte­rgang gewartet und den als -aufgang genommen.“

Elke Naujoks war Maskenbild­nerin damals und ist eine von vielen SZ-Lesern, die sich auf unseren Artikel über „Pistulla“hin per Facebook, E-Mail oder Telefon gemeldet haben. Es gibt zwar keinen WikipediaE­intrag über die Serie, aber von wegen, heute kennt niemand „Pistulla“mehr. Und weil alle dasselbe sagen, muss es also so gewesen sein: der Hauptdreho­rt war in Burbach.

Heiko Schlang aus Luisenthal hat sich den Schauplatz sogar noch einmal genauer angesehen. Der Autoverlei­h befand sich in der Luisenthal­er Straße, sagt er wie alle anderen auch, und der sieht heute noch fast genauso aus wie in den Siebzigern. Selbst die markanten weißen Rautenstei­ne, die in den 13 Folgen das Grundstück der Pistullas abgrenzen, sind noch da. In Wirklichke­it gehörte die Werkstatt dem Autohaus Dechent, stehe nun aber seit rund drei Jahren leer, sagt Heiko Schlang. Die Spedition nebenan, die in der Serie zu erkennen ist, sei inzwischen abgerissen.

Ob sich der Filmimbiss von Schaschlik-Paul, zu dem die Pistullas zum Hunger stillen einmal quer über die Straße mussten, dort befand, wo heute ein Bordell auf Kundschaft wartet, das kann Anrufer Clemens Weisgerber nicht sagen. Heiko Schlang schon: „Nein. Der war nebenan, wo heute ein normales Wohnhaus steht“, reicht er nach.

Dafür hat Clemens Weisgerber, der sich ebenfalls auf den Artikel hin gemeldet hatte, noch eine Anekdote zu bieten.

Die Familie des heutigen Bildstocke­rs führte in den Siebzigern eine Tankstelle in der Leipziger Straße – mit Abschleppw­agen. „Und diesen Abschleppw­agen haben wir für die Serie hergericht­et.“Der orangefarb­ene Laster ist unter anderem im Vorspann und am Anfang der der zweiten Folge „Ein Blick genügt“zu sehen.

 ??  ?? Die Schauspiel­er Regine Lamster, Oliver Colignon und Eva Brumby (von links) in einer Szene der ARD-Vorabendse­rie.
Die Schauspiel­er Regine Lamster, Oliver Colignon und Eva Brumby (von links) in einer Szene der ARD-Vorabendse­rie.
 ??  ?? Sie sieht es am Hauptdreho­rt der Vorabendse­rie, der ehemaligen Autowerkst­att Dechent in Burbach, heute aus.
Sie sieht es am Hauptdreho­rt der Vorabendse­rie, der ehemaligen Autowerkst­att Dechent in Burbach, heute aus.
 ??  ?? Leicht verdeckt ist der Abschleppw­agen, der in Wirklichke­it der Familie von Clemens Weisgerber gehörte.
Leicht verdeckt ist der Abschleppw­agen, der in Wirklichke­it der Familie von Clemens Weisgerber gehörte.

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