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Viele SZ-Leser erinnern sich an die Fernsehserie ,,Autoverleih Pistulla“
Viele SZ-Leser erinnern sich an die Fernsehserie „Autoverleih Pistulla“und berichten nach unserem Artikel über so manche Anekdote. So war der Hauptdrehort in der Luisenthaler Straße in Burbach, und einmal drehte das Team sogar in Bayern. Clemens Weisgerber erzählt, dass der Abschleppwagen seiner Familie ebenfalls in der ARD-Vorabendserie in den 70er Jahren zu sehen war. >
Der Hauptschauplatz der Serie „Autoverleih Pistulla“sieht heute noch fast genauso aus wie in den 70er Jahren. Diese und viele andere Fakten und Anekdoten erreichten die SZ-Redaktion nach dem Artikel über die Vorabend-Fernsehserie.
Saarbrücken. Elke Naujoks hat direkt eine Anekdote auf den Lippen. Sie arbeitete von 1964 bis 2007 bei der Telefilm Saar und damit auch für die Fernsehserie „Autoverleih Pistulla“, die in den 70er Jahren in Saarbrücken gedreht wurde. Für eine Folge, die in Bayern spielen sollte, musste das Team an den Starnberger See. Dort wollte es einen Sonnenaufgang einfangen. Doch der fiel dann ins Wasser. Das frühe Aufstehen war für die Katz. „Dann haben wir eben auf den Sonnenuntergang gewartet und den als -aufgang genommen.“
Elke Naujoks war Maskenbildnerin damals und ist eine von vielen SZ-Lesern, die sich auf unseren Artikel über „Pistulla“hin per Facebook, E-Mail oder Telefon gemeldet haben. Es gibt zwar keinen WikipediaEintrag über die Serie, aber von wegen, heute kennt niemand „Pistulla“mehr. Und weil alle dasselbe sagen, muss es also so gewesen sein: der Hauptdrehort war in Burbach.
Heiko Schlang aus Luisenthal hat sich den Schauplatz sogar noch einmal genauer angesehen. Der Autoverleih befand sich in der Luisenthaler Straße, sagt er wie alle anderen auch, und der sieht heute noch fast genauso aus wie in den Siebzigern. Selbst die markanten weißen Rautensteine, die in den 13 Folgen das Grundstück der Pistullas abgrenzen, sind noch da. In Wirklichkeit gehörte die Werkstatt dem Autohaus Dechent, stehe nun aber seit rund drei Jahren leer, sagt Heiko Schlang. Die Spedition nebenan, die in der Serie zu erkennen ist, sei inzwischen abgerissen.
Ob sich der Filmimbiss von Schaschlik-Paul, zu dem die Pistullas zum Hunger stillen einmal quer über die Straße mussten, dort befand, wo heute ein Bordell auf Kundschaft wartet, das kann Anrufer Clemens Weisgerber nicht sagen. Heiko Schlang schon: „Nein. Der war nebenan, wo heute ein normales Wohnhaus steht“, reicht er nach.
Dafür hat Clemens Weisgerber, der sich ebenfalls auf den Artikel hin gemeldet hatte, noch eine Anekdote zu bieten.
Die Familie des heutigen Bildstockers führte in den Siebzigern eine Tankstelle in der Leipziger Straße – mit Abschleppwagen. „Und diesen Abschleppwagen haben wir für die Serie hergerichtet.“Der orangefarbene Laster ist unter anderem im Vorspann und am Anfang der der zweiten Folge „Ein Blick genügt“zu sehen.