„Viele Studenten sind nun enttäuscht, dass sie den Platz aufgeben müssen.“
ballplatz sich unter allen Möglichkeiten als bester Stellplatz für die Container herausgestellt habe. Man habe sich nach intensiven Diskussionen darauf geeinigt. Auf die Fläche, auf der das neue Volleyballfeld entstehen soll, könnten die Container aus technischen Gründen nicht gestellt werden. Die Situation sei nun zwar nicht optimal, aber letztlich sei es das Wichtigste, dass die Lehre gewährleistet werden könne. Seit Gebäude 76 geschlossen wurde, seien die entsprechenden Veranstaltungen über Räume auf dem gesamten Campus verteilt worden. Das habe gravierende Auswirkungen auf die Stundenpläne, sagt Professor Markus Hoth, Prodekan der Medizinischen Fakultät. „Die gegenwärtige Situation ist untragbar. Deshalb musste schnellstmöglich ein Platz für die Container gefunden werden“, so Hoth.
Laut Asta gebe es jedoch auch andere mögliche Stellplätze für die Container, etwa neben Gebäude 48. Dort ist jedoch eine Stefan Königsbüscher, Fachschaft Medizin sensible Mäuseaufzuchtstation untergebracht. Nach Angaben der Fachschaft habe die Fakultät den Standort abgelehnt, weil man eine Kontamination der Mäuse gefürchtet habe, wenn Hunderte von Studenten vor Ort sind. Das sei in den Überlegungen aber nur ein Aspekt unter mehreren gewesen, so Uni-Vizepräsident Rolles. Im Wesentlichen, so zeigen die Stellungnahmen von Uni und Asta, musste der Volleyballplatz dran glauben, weil die widerstreitenden Interessen von Landesregierung, Uni-Verwaltung und Medizinischer Fakultät die Alternativen ausschlossen. Waller ist dennoch überzeugt: „Es hätte sicherlich eine andere Lösung geben können. Ich habe den Eindruck, die Staatskanzlei hat einfach keine Lust, sich mit anderen Bauplätzen auseinanderzusetzen.“
Der Asta bezweifelt unterdessen, dass der neue Volleyballplatz tatsächlich gebaut wird. Waller sagt: „Bislang haben wir keine schriftliche Bestätigung von der Staatskanzlei.“Auf SZ-Anfrage erklärte Staatskanzlei-Sprecherin Marlene Mühe-Martin, man habe „anerkannt, dass es einen sportlichen Ausgleich geben soll. Eine definitive Entscheidung, wie dieser aussehen soll, gibt es jedoch noch nicht.“