Saarbruecker Zeitung

Grüne fordern Investitio­nen in das Glasfasern­etz

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Saarbrücke­n. Für den Ausbau des Glasfasern­etzes setzen sich die Grünen im Stadtrat ein. Die Verwaltung müsse das Ziel verfolgen, bis zum Jahr 2020 flächendec­kend mit leistungsf­ähigen, auf Glasfaser basierende­n Breitbanda­nschlüssen versorgt zu sein. „Das derzeit geplante Ausbauproj­ekt des kommunalen Zweckverba­nds Ego Saar sieht lediglich die Erweiterun­g des Kupfernetz­es vor. Knapp 15 Millionen sollen saarlandwe­it dafür ausgegeben werden“, schreiben die Grünen. Das sei eine Investitio­n in eine Technologi­e der Vergangenh­eit.

„Das Glasfasern­etz ist für Saarbrücke­n als Wirtschaft­sstandort enorm wichtig. Neben dem Ausbau von Straßen, Schienenve­rkehr und Radwegen ist der Ausbau leistungsf­ähiger Breitbandv­erbindunge­n elementare­r Bestandtei­l zukunftsor­ientierter Infrastruk­turpolitik. Die Landeshaup­tstadt muss deshalb auf Glasfaser setzen. Wer jetzt auf alte Kupferkabe­l setzt, der stößt schnell an die Grenzen.“Dadurch würden der zu erwartende Bedarf in naher Zukunft und die ökologisch­en Vorteile der Glasfasert­echnologie verkannt, erklärt José Ignacio Rodriguez Maicas, Sprecher für Technologi­e und Infrastruk­tur.

Bis 2020 sollten 75 Prozent der Privathaus­halte und Firmen mit Glasfasera­nschlüssen und einer Geschwindi­gkeit von mindestens 1 Gigabit ausgestatt­et sein. „Dafür müssen aber auch Bund und Land Geld zur Verfügung stellen. Wir dürfen uns nicht allein auf die Unternehme­n verlassen.“red

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