Bundesagentur: Löhne im Osten viel niedriger als im Westen
Nürnberg. Bei Löhnen und Gehältern besteht nach jüngsten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) weiterhin ein teils großes Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. In vielen Berufen verdienten Beschäftigte in den alten Bundesländern teils bis zu mehrere hundert Euro mehr als ihre Kollegen in ostdeutschen Bundesländern, zeigt ein am Vortag im Internet freigeschalteter Entgelt-Atlas der Nürnberger Bundesbehörde. So hätten Lageristen in den alten Bundesländern mit einem mittleren Monatsbruttogehalt von 2604 Euro gut 600 Euro mehr auf ihrem Gehaltskonto als Lageristen im Osten. Mittleres Gehalt bedeutet, dass die eine Hälfte mehr, die andere weniger verdient. Bei Automechanikern beträgt die Differenz laut BA-Entgelt-Atlas sogar rund 800 Euro, bei Krankenpflegerin und Verkäufern 300 bis 400 Euro. Die höchsten Verdienste sind im Bundesländer-Vergleich in BadenWürttemberg und Bayern zu erzielen. Schlusslichter sind meist ostdeutsche Bundesländer, häufig Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Das Saarland liegt bei vielen Berufen, soweit Daten vorliegen, zwar nicht in der Spitzengruppe, aber doch über dem mittleren Wert für ganz Deutschland. So verdienen etwa Verkäufer im Saarland 2291 Euro, während deutschlandweit das mittlere Gehalt 2180 Euro beträgt. Bei den gängisten Berufen liegt das Gehalt leicht über oder unter dem mittleren Wert für Westdeutschland. Bei vielen Berufen zeigt der Entgeltatlas zum Saarland jedoch keine Werte an, weil zu wenige Daten vorliegen. dpa/mzt
Weitere Infos im Internet: https://entgeltatlas. arbeitsagentur.de