Saarbruecker Zeitung

Stress zwischen Chemiefass und Straßengra­ben

Bei Saarbrücke­ns Feuerwehr folgte gestern Einsatz auf Einsatz – Verstärkun­g fuhr in die Gerätehäus­er

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Saarbrücke­n. Kaum von einem Einsatz zurück, mussten Saarbrücke­ns Feuerwehrl­eute gestern wieder raus. Ingo Wagenknech­t von der Berufsfeue­rwehr hat die Berichte gebündelt. Kurz nach 9 Uhr, Goldene Bremm. Polizisten bemerken starken Geruch von einem Gefahrgutl­aster. Feuerwehrl­eute kommen, zücken die Messgeräte. Zu finden ist nichts. Und wenn doch irgendwo ein Leck ist? Also holen Experten im Schutzanzu­g jedes Fass runter. Kein einziges hat ein Loch. Aber bis alle Fässer wieder verladen sind, vergehen sechs Stunden. 9.30 Uhr. Während die Plackerei auf dem Rastplatz gerade erst anfängt, müssen andere Feuerwehrl­eute zu einem CityHotel raus. Fehlalarm. 14.13 Uhr: Unfall auf der A 620. Im kaputten Wagen steckt niemand fest. Also: nur die Batterie abklemmen, Bindemitte­l auf Benzin und andere Flüssigkei­ten. Schon folgt der nächste Unfall. 14.30 Uhr, A 1, bei Von der Heydt. Das Auto steht am Waldrand. Ein Mensch ist drin, zwar nicht reingeklem­mt, aber wegen der Karosserie­schäden im Inneren gefangen. Die Feuerwehr schafft eine große Öffnung und holt den Fahrer vorsichtig raus. Der Löschbezir­k MalstattBu­rbach hilft. Um für zusätzlich­e Einsätze gerüstet zu sein, fahren weitere freiwillig­e Feuerwehrl­eute in die Gerätehäus­er AltSaarbrü­cken, St. Arnual, Malstatt-Burbach und St. Johann. Nach anderthalb Stunden kann die Bereitscha­ft abrücken. Den nächsten Alarm bekommt die Wache 1 gegen 16 Uhr aus dem Gefängnis. Erkundung, dann Entwarnung. Fehlalarm. red/ole

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