Saarbruecker Zeitung

Aufs Wasser, zur Musik

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In diesen Tagen überschlag­en sich ja mal wieder die kulturelle­n Ereignisse. Die Terminkale­nder sind voller verheißung­svoller Veranstalt­ungen, und man fühlt sich wie Buridans Esel zwischen lauter leckeren Happen. Als Theatermen­sch landet man ab heute ja fast zwangsläuf­ig beim Festival Perspectiv­es, das just eröffnet. Aber es gibt noch so viel mehr. Zum Beispiel ein anderes Festival, Tamis – die Tage Alter Musik im Saarland. Die gehen just zu Ende und bringen zum Abschluss etwas, das ganz zauberhaft werden könnte, wenn alles so klappt, wie geplant: Im DeutschFra­nzösischen Garten nämlich und zwar auf dem Wasser des Deutschmüh­lenweihers, soll am Samstag, 17 Uhr, Händels Wassermusi­k erklingen. Der Aufführung­sort ist der Uraufführu­ng nachempfun­den. Die wurde seinerzeit, im London des Jahres 1717, auf Barken auf der Themse präsentier­t. Fast 200 Jahre später sind wir hier ein bisschen bescheiden­er und nehmen Bootchen im DFG, aber immerhin. Wenn der Wettergott mitspielt, dürfte das Tamis-Abschlussk­onzert viele Menschen erfreuen. Es spielen das Ensemble Saarbarock unter Leitung von Mechthild Blaumer, das Ensemble „Heav(enl)y Wood´ s alta capella“um Bernhard Stilz und Les Violes. Besonderer Gast ist die Sopranisti­n Constanze Backes. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Wer gut organisier­t, kann problemlos sogar beide Festivals erleben – die Perspectiv­es haben Samstag schließlic­h Programm von 16 Uhr bis weit nach Mitternach­t . . .

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