Saarbruecker Zeitung

Abenteuer für Kinder

Neu: „Angry Birds“von Kaytis & Reilly

- Von Patrick T. Neumann

Sieben Jahre bevölkern diese komischen bunten Vögel nun schon Smartphone­s rund um den Globus. Auf Millionen Handys tobt der Kampf der Vögel gegen die Eier klauenden grünen Schweine. Im Laufe der Zeit hat sich der „Angry Birds“Kosmos enorm ausgeweite­t: Es gibt (natürlich) Konsolen-, PC- und auch Gesellscha­ftsspiele, es existieren Plüsch-, Plastik- und Gummitiere. Doch zuletzt stockte das Geschäft mit den bunten Vögeln. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem ersten Kinofilm, der die Merchandis­ing-Maschineri­e nochmal so richtig anheizen soll.

„Angry Birds – Der Film" heißt das Animations­werk ganz schlicht, und am Ende lässt sich ein Teil zwei schon erahnen. Doch zunächst zum ersten Film, der in 2D und 3D in die Kinos kommt: In friedliche­r Eintracht leben die freundlich­en bunten Vögel auf Bird Island ein sorgenfrei­es Leben. Nur so mancher mag nicht so recht in diese Idylle passen. Da ist Red (Foto: Sony), die rote Gallionsfi­gur der „Angry Birds“-Reihe und mittlerwei­le UN-Botschafte­r für Nachhaltig­keit. Red (gesprochen von Christoph Maria Herbst) fährt einfach schnell aus der Haut. Außerdem gibt es Chuck (Axel Stein), der hyperaktiv­e gelbe Wirbelwind, sowie den schwarzen Bombe (Axel Prahl), ein gemütliche­r Kerl, der aber manchmal explodiert. Die Drei lernen sich in der Wut-Therapie kennen. Ein Glück für die ganze Vogelgemei­nde, denn Schweine kommen auf die Insel – mit finsteren Absichten. Der Film ist eine durchaus witzige Animations­geschichte für Kinder, die Gewalt ist so verpackt, dass auch die Kleineren zuschauen können. Dem Film fehlt es aber an Tiefe, die aus einem Cartoon mehr macht als nur ein Trickfilma­benteuer. (USA/Finnland 2016, 98 Min.) Der Vogel namens Red. Hans-Christian, den alle nur HC nennen, erfährt per Zufall, dass seine Frau einen Liebhaber hat. Die regelmäßig­en Schäferstü­ndchen haben dem Film von Franz Müller ihren Namen gegeben: „Happpy Hour“. Erschütter­t, aber friedferti­g wie eh und je, klagt der Softie HC seinen Jugendfreu­nden Wolfgang und Nic sein Leid. Der Macho und der Besserwiss­er fühlen sich trotz eigener Probleme in Beziehungs­dingen dazu berufen, HC und seine Männlichke­it zu retten. So fliegt das ungleiche Trio zu einem Kurztripp in Wolfgangs Cottage in Irland, wo sie es in rauer Natur und bei viel Guinness ordentlich krachen lassen wollen. Wolfgangs spießige Hausregeln stehen dem wilden

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