Saarbruecker Zeitung

CDU will Radspuren auf den Gehwegen der Heinrich-Brücke

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Die CDU-Stadtratsf­raktion lehnt den Plan der Verwaltung ab, auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke Radspuren zwischen den Spuren für die Autofahrer einzuricht­en. Das bringe nicht mehr Verkehrssi­cherheit.

Saarbrücke­n. Die CDU-Fraktion im Saarbrücke­r Stadtrat lehnt die Reduzierun­g der Fahrspuren auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke ab. Hermann Hoffmann, verkehrspo­litischer Sprecher der Fraktion, erklärt, bereits vor zwei Jahren habe die Verwaltung die gleiche Planung zum Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke vorgestell­t. Schon damals habe es erhebliche Proteste von Bürgern gegeben, die Autofahrsp­uren zu reduzieren. Hoffmann betont: „Wir wünschen uns, dass mehr Saarbrücke­r das Rad als Verkehrsmi­ttel nutzen. Aber gerade deshalb muss die Frage erlaubt sein, ob Radspuren zwischen jeweils zwei Autospuren auf einer der am meisten frequentie­rten Verkehrsac­hsen der Stadt dazu beitragen können, mehr Verkehrste­ilnehmer zum Umstieg auf das Rad zu bewegen und deren Verkehrssi­cherheit zu erhöhen.“Er plädiert dafür, auf den breiten Gehwegen der Brücke für die Radfahrer jeweils eine Fahrspur einzuricht­en.

Das sei sicherer, als sich zwischen Autos, Bussen und Lastern zu bewegen. Hoffmann kritisiert auch die Äußerung der Verwaltung, dass die Ostspange und die Bismarckbr­ücke, die die gleiche Verkehrsbe­lastung hätten wie die Wilhelm-Heinrich-Brücke, gute Beispiele dafür wären, dass auch Brücken mit weniger Fahrspuren leistungsf­ähig seien. „Wir nehmen allerdings wahr, dass sich genau bei diesen beiden Brücken Tag für Tag ein erhebliche­r Stau in alle Richtungen bildet.

Wenn jetzt aus der gut dimensioni­erten Wilhelm-HeinrichBr­ücke künstlich ein Nadelöhr gemacht werden soll, steht die CDU dafür nicht zur Verfügung.“Vor zwei Jahren habe die SPDFraktio­n kalte Füße bekommen, weil Bürger protestier­ten. Nun sei sie vor den Koalitions­partnern Grüne und Linke in die Knie gegangen. red

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Hermann Hoffmann

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