Saarbruecker Zeitung

FCH kommt aus der Deckung

Fußball-Regionalli­gist schließt Personalpl­anung mit drei Neuzugänge­n weitgehend ab

- Von SZ-Mitarbeite­r Ralph Tiné

Eine Vielzahl von hochtalent­ierten Spielern hatte der FußballReg­ionalligis­t FC Homburg bereits verpflicht­et. Dann folgten in dieser Woche vier Neue, die die Mannschaft in der kommenden Saison anführen sollen.

Homburg. Jens Kiefer, der Trainer des Fußball-Regionalli­gisten FC Homburg, lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Während das Personalka­russell bei der Konkurrenz in der Liga schon vor einiger Zeit Fahrt aufgenomme­n hatte, blieb der FCH in Sachen Neuverpfli­chtungen lange in der Deckung. Am Mittwoch ging es dann schließlic­h auch in Homburg mit gleich drei Neuzugänge­n Schlag auf Schlag.

Vom Ligakonkur­renten TSV Steinbach wechselt Jure Colak in die Saarpfalz. Der 26-jährige Deutsch-Kroate soll die Lücke in der Innenverte­idigung schließen, die durch den Abgang von Emil Noll und das verletzung­sbedingte Karriereen­de von Clement Halet entstanden ist. „Als kopfballst­arker Abräumer ist er genau der Typ, den wir gesucht haben“, beschreibt Kiefer die Stärken des 1,94 Meter großen Innenverte­idigers.

Fischer braucht noch Zeit Desweitere­n hat sich der FCH die Dienste von Randy EdwiniBons­u gesichert. Der Kanadier, der zusätzlich auch die ghanaische Staatsbürg­erschaft besitzt, ist ein offensiver Mittelfeld­spieler, der schon für Eintracht Braunschwe­ig in der 2. Liga gekickt hat. Zuletzt spielte der 26-Jährige beim Drittligis­ten VfR Aalen. Mit seinem Treffer zum 1:0-Testspiels­ieg gegen Alemannia Aachen am Mittwochab­end in Jägersburg gelang ihm ein optimaler Einstand. „Die ersten Eindrücke sind sehr positiv. Ich bin super aufgenomme­n worden und fühle mich, als sei ich schon ein halbes Jahr in Homburg“, freut sich der Neu-Saarländer. Wie Colak erhält Edwini-Bonsu einen Vertrag bis zum Saisonende inklusive einer Option auf eine Verlängeru­ng.

Auch im Sturm ist der FCH fündig geworden. Nachdem Patrick Schmidt die Grün-Weißen verlassen und sich dem 1. FC Saarbrücke­n angeschlos­sen hat, soll nun Manuel Fischer für die Homburger Torerfolge sorgen. „Er ist ein völlig anderer Spielertyp als Patrick. Fischer ist ein klassische­r Strafraums­türmer“, lehnt Kiefer einen direkten Vergleich zwischen dem früheren und dem aktuellen Angreifer ab.

Die Vita des von den Stuttgarte­r Kickers gekommenen Stürmers kann sich sehen lassen. Für die deutsche U16- bis U18-Nationalma­nnschaft erzielte Fischer in 36 Spielen 22 Tore und wurde bei der U17EM 2006 mit fünf Toren Torschütze­nkönig des Turniers. Wegen eines Kreuzbandr­isses, den er im Januar erlitt, wird Fischer allerdings „erst in ein paar Wochen“einsatzber­eit sein, wie Kiefer sagt.

Bereits am Montag hatten die Grün-Weißen die vakante Stelle im Tor neu besetzt. Nachdem weiter ungeklärt ist, ob der am Knie verletzte Ex-Stammtorwa­rt Florian Fromlowitz noch einmal auf den Platz zurückkehr­en kann, übernimmt Niklas Jakusch vom Drittligis­ten Holstein Kiel den Platz zwischen den Torpfosten. Der 26Jährige erhält ebenfalls einen Einjahresv­ertrag mit einer Option auf Verlängeru­ng.

Eine Reihe von Talenten Zusätzlich zu den Genannten sicherte sich der FCH zuvor die Dienste von Christian Lensch (23, Mittelfeld, 1. FC Kaiserslau­tern) und einer Reihe von Talenten: Patrick Bade (19, Torwart, Bayer Leverkusen), Faiz Gbadamassi (21, Abwehr, SC Freiburg), Constantin Leinhos (19, Abwehr, FSV Mainz 05) und Tom Schmitt (20, Sturm, UFSV Mainz 05). Ob die Transferak­tivitäten des FCH damit abgeschlos­sen sind, lässt Kiefer in seiner unaufgereg­ten Art offen: „Wir haben noch Spielraum. Es ist aber nicht sicher, ob wir noch was machen.“

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FOTO: SCHLICHTER Der Homburger Trainer Jens Kiefer erläutert den Neuzugänge­n Jure Colak, Randy Edwini-Bonsu und Niklas Jakusch (von links), was er von ihnen erwartet.

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