Saarbruecker Zeitung

Feuerwehrm­ann aus Leidenscha­ft

Georg Schneider hat am Flughafen das Hobby zum Beruf gemacht

- Von SZ-Redakteur Peter Wagner

Arbeiten wo andere den Urlaub beginnen – am Flughafen Saarbrücke­n sind viele Menschen damit befasst, eine sichere, pünktliche und angenehme Reise zu gewährleis­ten. Passagiere ahnen oft gar nicht, wie viele Aufgaben hier zu erledigen sind. In einer Serie stellen wir Mitarbeite­r des Airports und ihre Tätigkeite­n vor. Heute: Georg Schneider von der Flughafenf­euerwehr.

Saarbrücke­n. Georg Schneider ist einer von drei hauptberuf­lichen Einsatzlei­tern bei der Flughafenf­euerwehr in Saarbrücke­n-Ensheim und die Idealbeset­zung schlechthi­n: Schon sein Vater war hier der Leiter, und der gelernte Bürokaufma­nn wohnt nur einen Katzenspru­ng weit weg im Stadtteil Ensheim, so dass er immer zur Stelle ist. Der sportliche 54Jährige, der läuft und Rad fährt, ist – natürlich – auch Mitglied der Freiwillig­en Feuerwehr in seinem Heimatort; er konnte sein „Hobby zum Beruf machen“.

An die Betriebsfe­uerwehr des Airports werden sehr hohe Anforderun­gen gestellt. Bei einem Luftnotfal­l muss sie innerhalb von drei Minuten an jeder denkbaren Unfallstel­le eintreffen. Da sich Gefahren innerhalb von Sekunden aus dem Nichts ergeben können, ist die Wehr mitsamt ihrer beeindruck­enden Flotte von Fahrzeugen und Geräten sozusagen immer in voller Montur und hellwach auf dem Sprung. Neben vier hauptamtli­chen Mitarbeite­rn besteht die Saarbrücke­r Flughafenf­euerwehr aus 45 Nebenberuf­lern, die im Unternehme­n andere Aufgaben wahrnehmen und reihum Dienst tun. Neben einem Einsatzlei­ter sind immer mindestens acht Feuerwehrl­eute anwesend. Es wird also ein großer Aufwand betrieben, auch was die Gefahrenve­rhütung betrifft. So macht die Wehr täglich eine Schau im Gebäude, ob Flucht- und Rettungswe­ge frei sind und keine Gefahrenqu­ellen bestehen. In „erhöhte Alarmberei­tschaft“, eine nochmals höherer Stufe, versetzt sich die Flughafenf­euerwehr nach Worten von Schneider bereits dann, wenn ein erwartetes

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FOTO: BECKER&BREDEL Bei der Flughafenf­euerwehr sind die Anforderun­gen enorm. Georg Schneider und seine Kollegen stehen schon bereit, wenn ein Flugzeug kleine technische Probleme meldet.

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