Feuerwehrmann aus Leidenschaft
Georg Schneider hat am Flughafen das Hobby zum Beruf gemacht
Arbeiten wo andere den Urlaub beginnen – am Flughafen Saarbrücken sind viele Menschen damit befasst, eine sichere, pünktliche und angenehme Reise zu gewährleisten. Passagiere ahnen oft gar nicht, wie viele Aufgaben hier zu erledigen sind. In einer Serie stellen wir Mitarbeiter des Airports und ihre Tätigkeiten vor. Heute: Georg Schneider von der Flughafenfeuerwehr.
Saarbrücken. Georg Schneider ist einer von drei hauptberuflichen Einsatzleitern bei der Flughafenfeuerwehr in Saarbrücken-Ensheim und die Idealbesetzung schlechthin: Schon sein Vater war hier der Leiter, und der gelernte Bürokaufmann wohnt nur einen Katzensprung weit weg im Stadtteil Ensheim, so dass er immer zur Stelle ist. Der sportliche 54Jährige, der läuft und Rad fährt, ist – natürlich – auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Heimatort; er konnte sein „Hobby zum Beruf machen“.
An die Betriebsfeuerwehr des Airports werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Bei einem Luftnotfall muss sie innerhalb von drei Minuten an jeder denkbaren Unfallstelle eintreffen. Da sich Gefahren innerhalb von Sekunden aus dem Nichts ergeben können, ist die Wehr mitsamt ihrer beeindruckenden Flotte von Fahrzeugen und Geräten sozusagen immer in voller Montur und hellwach auf dem Sprung. Neben vier hauptamtlichen Mitarbeitern besteht die Saarbrücker Flughafenfeuerwehr aus 45 Nebenberuflern, die im Unternehmen andere Aufgaben wahrnehmen und reihum Dienst tun. Neben einem Einsatzleiter sind immer mindestens acht Feuerwehrleute anwesend. Es wird also ein großer Aufwand betrieben, auch was die Gefahrenverhütung betrifft. So macht die Wehr täglich eine Schau im Gebäude, ob Flucht- und Rettungswege frei sind und keine Gefahrenquellen bestehen. In „erhöhte Alarmbereitschaft“, eine nochmals höherer Stufe, versetzt sich die Flughafenfeuerwehr nach Worten von Schneider bereits dann, wenn ein erwartetes