Syrische „Sonne“im Saarbrücker Rathausfestsaal
Zum Auftakt der Interkulturellen Wochen brachte die Gruppe „Schams“ihre Zuhörer in Bewegung
Unter dem Motto „Flucht und Heimat“feiert Saarbrücken mit Interkulturellen Wochen bis zum 13. Oktober bei 40 Veranstaltungen seine Vielfalt. Gestern ging’s los.
Saarbrücken. So ausgelassen musiziert und getanzt wie am Dienstagabend haben Besucher im Rathausfestsaal wohl schon lange nicht mehr. Zum Auftakt der Interkulturellen Wochen spielte und sang dort die deutsch-syrische Gruppe Schams („Sonne“) unter Leitung von Mwoloud Daoud zu Geige, Gitarre, Lauten und Schlagzeug arabische Lieder.
Da bildeten sich schnell Tanzkreise, und wer von den zahlreichen Besuchern nicht tanzte, der klatschte anfeuernd im Takt. Mit 40 Veranstaltungen feiert Saarbrücken bis zum 13. Oktober auch in diesem Jahr bei den Interkulturellen Wochen unter dem Motto „Flucht und Heimat“seine Vielfalt. Menschen aus rund 140 Nationen leben in der Landeshauptstadt miteinander, erinnerte Bürgermeister Ralf Latz in seiner Begrüßungsansprache. „Saarbrücken ist eine offene und multikulturelle Stadt“, betonte er. Hier sei es auch bislang gut gelungen, die Neuankömmlinge zu integrieren, dank des sehr engagierten Zusammenwirkens von Politik, Verwaltung, sozialen Organisationen und ehrenamtlichen Partnern wie dem Verein Netzwerk Ankommen, oder auch zum Thema Wirtschaftsbeziehungen mit China. Mitmachen kann man bei Rhythmus-Workshops, „Global Games“oder beim Argumentationstraining gegen Stammtischparolen. Zu den Höhepunkten des Programms zählt laut Christine Mhamdi vom Zuwanderungsund Integrationsbüro (ZIB) der Auftritt der west-östlichen Beyond Borders Band am 23. September in der Stiftskirche St. Arnual. Ein kostenlos verteilter Flyer des ZIB bietet Übersicht über alle Veranstaltungen. sbu