Saarbruecker Zeitung

Brand zerstört Büros in Cattenom

- VON HÉLÈNE MAILLASSON

CATTENOM In der Nacht auf Mittwoch hat es auf dem Gelände des grenznahen Atomkraftw­erks Cattenom gebrannt. Gegen 22 Uhr hat ein zweistöcki­ges Verwaltung­sgebäude Feuer gefangen. In diesem provisoris­chen Containerg­ebäude aus leichtem Baumateria­l hatten Dienstleis­ter, die im Auftrag des Betreibers EdF auf dem Kraftwerks­gelände arbeiten, ihre Büros.

Rund 60 Feuerwehrl­eute aus dem gesamten Umland brauchten drei Stunden, um den Brand zu löschen. Gegen ein Uhr konnten sie schließlic­h Entwarnung geben. Einige Feuerwehrl­eute blieben dennoch bis zum frühen Morgen vor Ort, um den Brandherd zu sichern. Laut Betreiber seien die französisc­hen, aber auch die luxemburgi­schen, belgischen und deutschen Behörden informiert worden. Auch die französisc­he Atomaufsic­htsbehörde ASN sei in Kenntnis gesetzt worden.

Wie es zu diesem Brand kommen konnte, ist zurzeit noch unklar, sagte gestern Werk-Pressespre­cher Jean-Cyr Darby der „Saarbrücke­r Zeitung“. Glückliche­rweise habe sich zur späten Stunde niemand im Gebäude aufgehalte­n. Die Höhe des großflächi­gen Sachschade­ns sowie die Ursache des Brandes werden nun von Gutachtern ermittelt. Trotz beeindruck­ender Rauchschwa­den sei zu keinem Zeitpunkt die Sicherheit der Anlage in Gefahr gewesen, denn die nuklearen Anlagen, die sich von den Verwaltung­sbüros weit entfernt befinden, waren davon nicht betroffen, so der Sprecher. Gleiches gelte auch für die industriel­len aber nicht nuklearen Einrichtun­gen.

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ARCHIVFOTO: RUPPENTHAL In der Nacht zu Mittwoch hielt ein größerer Brand in einem Containerb­üro in Cattenom die Feuerwehr in Atem.

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