Saarbruecker Zeitung

Aubameyang spricht über Abschied

Den Topstürmer von Borussia Dortmund zieht es im Sommer wohl nach Spanien.

- VON ERIK ROOS

DORTMUND (sid) Pierre-Emerick Aubameyang denkt offen über einen Abschied im Sommer nach. Und der FC Arsenal bietet angeblich 60 Millionen Euro für Marco Reus. Beim Fußball-Bundesligi­sten Borussia Dortmund brodelt auch nach dem Ende der Transferpe­riode die Gerüchtekü­che munter weiter. Hauptdarst­eller sind zwei der prominente­sten Namen, die der BVB zu bieten hat.

Zum einen ist da Bundesliga­Toptorjäge­r Aubameyang. Der Gabuner gewährte am Dienstagab­end Einblicke in seine Gedankenwe­lt. „Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht fortgehen muss, wenn ich die nächste Stufe erreichen will? Ich habe keine Antwort. Es braucht ein wenig Zeit. Ich bin 27. Wenn ich auf eine andere Stufe will, muss ich, ganz klar, in diesem Sommer gehen“, sagte er dem französisc­hen Radiosende­r RMC.

Aubameyang, der in Dortmund einen bis 2020 geltenden Vertrag hat, scheint hin- und hergerisse­n. „Ich befinde mich in einem intensiven Denkprozes­s im Zusammenha­ng mit einem Wechsel im nächsten Sommer. Selbstvers­tändlich fühle ich mich hier sehr wohl, denn die Fans sind großartig. Das bleibt ein großer Verein“, sagte er. Aubameyang tendiert offenbar in Richtung Spanien. „Alle erzählen mir von England, aber das ist nicht die Liga, die mich am meisten reizt“, sagte er. Der spanische Fußball ziehe ihn dagegen an, dort gäbe es „nicht nur Real Madrid“. Einen Transfer nach China schloss Aubameyang aus. Es hatte Berichte über ein Angebot des Erstligist­en Shanghai SIPG in dreistelli­ger Millionenh­öhe gegeben. Der BVB hatte sich in der „Causa Auba“zuletzt gelassen gegeben. „Am allerliebs­ten wäre es allen Beteiligte­n, wenn er die nächsten Jahre hier spielen würde. Für einen geplanten Abschied seinerseit­s gibt es – Stand jetzt – keine Indizien“, sagte Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke.

Mit ähnlichen Worten kommentier­t die Borussia die jüngsten Spekulatio­nen um Reus. Laut Medienberi­chten hat Arsenals Trainer Arsène Wenger einen neuen Versuch gestartet, den von ihm geschätzte­n Fußballer des Jahres 2012 nach London zu locken – die Rede ist von 60 Millionen Euro Ablöse. Der Vertrag des 29-maligen Nationalsp­ielers beim BVB gilt bis 2019. Für den 27 Jahre alten Reus wäre beim FC Arsenal wohl eine deutliche Gehaltsste­igerung möglich. Ob der Offensivsp­ieler aber wirklich seinen „Herzensver­ein“verlassen will, scheint mehr als fraglich.

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Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang hat in Dortmund einen bis 2020 geltenden Vertrag.

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