Saarbruecker Zeitung

Bolt hegt keinen Groll gegen Carter

Der Sprinter nimmt am Samstag an der Premiere der „Nitro Games“in Melbourne teil.

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MELBOURNE (dpa) Sprinter Usain Bolt hegt trotz des Verlustes einer seiner olympische­n Goldmedail­len von Peking keinen Groll gegen seinen damaligen Staffelkol­legen Nesta Carter. Zunächst sei er „natürlich enttäuscht“gewesen, sagte der Jamaikaner gestern in Melbourne. „Aber solche Dinge passieren im Leben, ich bin nicht traurig“, versichert­e der schnellste Mann der Welt. „Jetzt warte ich erst mal ab, was passiert – ob Nesta Einspruch einlegt oder was auch immer“, erklärte Bolt.

Das Internatio­nale Olympische Komitee hatte bei einem erneuten Test in der Dopingprob­e Carters von den Spielen 2008 in Peking das verbotene leistungss­teigernde Mittel Methylhexa­namin nachgewies­en. Daraufhin wurde die jamaikanis­che 4 x 100-Meter-Staffel disqualifi­ziert. Bolt, Carter, Asafa Powell, Michael Frater und Ersatzläuf­er Dwight Thomas mussten ihre Medaillen zurückgebe­n. Carter erwägt die Anfechtung seiner Sperre beim Internatio­nalen Sportgeric­htshof in Lausanne.

Bolt und Powell wollen am Samstag in Melbourne an der Premiere der „Nitro Games“, einem Mannschaft­swettbewer­b von 24 Leichtathl­eten, teilnehmen. Sechs Mannschaft­en treten an: Gastgeber Australien, die Bolt-All-Stars als internatio­nales Team, China, England, Japan und Neuseeland.

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