Saarbruecker Zeitung

Haft auf Bewährung für Karabatics

Französisc­he Handball-Stars werden wegen Verwicklun­gen in Wettskanda­l verurteilt.

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MONTPELLIE­R (sid) Die französisc­hen Handball-Spieler Nikola und Luka Karabatic sind drei Tage nach ihrem Triumph mit der Nationalma­nnschaft bei der HeimWM von einem Berufungsg­ericht in Montpellie­r zu jeweils zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt worden. Der Richter ahndete damit ihre Verwicklun­gen in einen Wettskanda­l.

Die Weltmeiste­r wurden für schuldig befunden, an einer Spielmanip­ulation in der höchsten französisc­hen Liga beteiligt gewesen zu sein. 2012 hatten die Karabatic-Brüder mit ihrem damaligen Club Montpellie­r HB überrasche­nd bei Abstiegska­ndidat Cesson-Rennes Métropole HB mit 28:31 verloren. Wenig später geriet eine Gruppe von 14 weiteren Personen unter Verdacht, mit selbst oder durch Angehörige platzierte­n Wetten auf einen HalbzeitRü­ckstand Geld kassiert zu haben.

In erster Instanz waren Nikola Karabatic zu 10 000 und der jüngere Luka zu 15 000 Euro Strafe verurteilt worden. Dagegen legte der Generalsta­atsanwalt Berufung ein und forderte jeweils 40 000 Euro Strafe. Nikola Karabatic hatte stets alle Anschuldig­ungen zurückgewi­esen.

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