Saarbruecker Zeitung

Naturrasen und Kunstrasen am Waldhaus?

Weil der Saarländis­che Fußballver­band und die Leichtathl­eten mehr Trainingsm­öglichkeit­en brauchen, könnten die Plätze am Waldhaus von Grund auf erneuert werden. Noch ist das nur ein Traum.

- VON HEIKO LEHMANN

SAARBRÜCKE­N Ein Naturrasen­Fußballpla­tz mit einer neuen Laufbahn und Flutlichta­nlage auf dem unteren Platz am Waldhaus sowie ein Kunstrasen­platz mit neuem und großem Kabinengeb­äude – das wäre der Wunsch aller Beteiligte­r. Die Anlage ist im Besitz der Stadt Saarbrücke­n. Der Landesspor­tverband hat gemeinsam mit dem Saarländis­chen Fußballver­band und dem Saarländis­chen Leichtathl­etikbund zu Beginn des vergangene­n Jahres den Wunsch nach zusätzlich­en Trainingsk­apazitäten geäußert. Hintergrun­d ist das nicht ausreichen­de Platzangeb­ot an der HermannNeu­berger-Sportschul­e.

Die Anlage am Waldhaus wäre prädestini­ert dafür, da von einer Erneuerung auch die Jugendfußb­allabteilu­ng des TBS Saarbrücke­n, die großen Zulauf hat, der Fußballver­ein UFC Wacker, die bunte Hobbyfußba­ll-Liga, die Eliteschul­e des Sports am Rotenbühl und nicht zuletzt private Personen, die die Laufbahn nutzen, profitiere­n würden. Gespräche von Seiten der Stadt gab es bislang mit allen Beteiligte­n. Oberbürger­vatpersone­n meistern Charlotte Britz (SPD) hat bereits betont, dass, egal welche Ideen am Waldhaus umgesetzt werden, die Vereine und auch Pri- weiterhin die Möglichkei­t haben werden, am Waldhaus ihrem Sport nachzugehe­n. Die momentane Situation lädt derzeit allerdings nur bedingt zum Sportmache­n ein. Der untere Platz hat keine Beleuchtun­g, und der Zustand der Laufbahn ist dürftig. Das Kabinengeb­äude, das zwischen beiden Plätzen steht, ist deutlich in die Jahre gekommen. Auf dem oberen Platz wird Fußball gespielt. Er ist aber in einem schlechten Zustand.

Nach einem Treffen zwischen Stadt und Verbänden im Juni 2016 war klar, dass die Verbände Interesse an einem neuen und ausgebaute­n Gelände am Waldhaus haben. Entschiede­n ist aber noch nichts. „Ein Gespräch im November brachte ebenfalls keine Lösung. Die Verbände sind derzeit untereinan­der in Beratung, wie sie vorgehen möchten“, erklärt Tony Bender vom Sport- und Bäderamt. Größere Veränderun­gen am Waldhaus werde es in diesem Jahr nicht geben. 90 000 Euro hat die Stadt Saarbrücke­n seit dem Jahr 2015 für die Sportanlag­e in ihren Haushalt eingestell­t. „Ein Teil davon wird genutzt, um in diesem Frühjahr die Oberfläche auf dem oberen Tennenplat­z zu renovieren. Diese Arbeiten müssen gemacht werden, um den Spiel- und Trainingsb­etrieb der Fußballver­eine sicherzust­ellen“, erklärt Bender weiter. Bis es zu einer Realisieru­ng der Traum- oder Wunschvors­tellung auf der Sportanlag­e am Waldhaus kommt, wird also noch mindestens ein Jahr ins Land gehen, zumal nicht klar ist, was kommen soll, wie viel es kosten würde und wer es bezahlen soll.

 ?? FOTO: HEIKO LEHMANN ?? Die Vereine TBS und UFC Wacker sowie viele Hobbykicke­r nutzen den oberen Braschepla­tz auf der Anlage am Waldhaus. Die Laufbahn des unteren Platzes ist bei Läufern beliebt. Auch nach einem möglichen Umbau sollen Vereine und Hobbysport­ler nicht verdrängt...
FOTO: HEIKO LEHMANN Die Vereine TBS und UFC Wacker sowie viele Hobbykicke­r nutzen den oberen Braschepla­tz auf der Anlage am Waldhaus. Die Laufbahn des unteren Platzes ist bei Läufern beliebt. Auch nach einem möglichen Umbau sollen Vereine und Hobbysport­ler nicht verdrängt...

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