Saarbruecker Zeitung

Licht und Schatten bei Regionalli­gisten

Der FC Homburg startet mit einem Nachholspi­el gegen Eintracht Trier am Mittwoch in die Restrunde. Das Team hat sich verändert.

- VON RALPH TINÉ Gévero Markiet über seinen neuen Verein

Für die Fußball-Regionalli­gisten aus dem Saarland endet die Winterpaus­e. Während man bei der SV Elversberg und beim FC Homburg mit der Vorbereitu­ng zufrieden ist, hat der 1. FC Saarbrücke­n noch Probleme.

HOMBURG Der FC Homburg ist auf den letzten Metern der Wintervorb­ereitung. Am kommenden Wochenende startet die Fußball-Regionalli­ga mit dem 25. Spieltag in die Restrunde. Für den FCH geht es allerdings schon übermorgen mit dem Nachholspi­el gegen Eintracht Trier los. Die Partie wird um 19 Uhr im Homburger Waldstadio­n angepfiffe­n. Am Samstag um 14 Uhr folgt dann mit dem Auswärtssp­iel bei der SV Elversberg das erste Saarderby des Jahres.

Trotz der angespannt­en Personalsi­tuation in der Homburger Mannschaft ist Trainer Jens Kiefer guter Dinge. Ein Grund dafür sind die Verstärkun­gen in der Defensive, die sich auf dem Papier beeindruck­end lesen. Mit Kai Heerings und Gévero Markiet sind zwei Abwehrspie­ler gekommen, die schon in der ersten niederländ­ischen Liga am Ball waren. Dazu kommt Timothy van der Meulen, der beim 2:0-Testspiels­ieg gegen den luxemburge­r Erstligist­en F91 Dudelange zu gefallen wusste.

Markiet, der eigentlich für die Innenverte­idigung verpflicht­et wurde, konnte gegen Dudelange auch im defensiven Mittelfeld überzeugen. „Markiet kann eigentlich überall spielen. Der ist richtig gut“, schwärmt sein Trainer. Der Ex-Spieler vom FC Utrecht, der zusammen mit Heerings bei Ajax Amsterdam ausgebilde­t wurde, will in Homburg durchstart­en. „Ich war vorher mit anderen Vereinen in Gesprächen, aber das hatte nicht geklappt. Jetzt bin ich hier und fühle mich wie zuhause. Der FC Homburg ist ein toller Club mit einer großen Tradition“, sagt Markiet. Wie sein Trainer konkret mit ihm plant, ist ihm egal, es zählt nur der Erfolg: „Ich gehe davon aus, dass ich in der Startelf stehen werde. Aber das einzige, was zählt, ist, dass wir gewinnen und die Punkte holen.“

Während die defensiven Lücken, die der Abgang von Jure Colak und der am Knie dauerverle­tzte Nils Fischer hinterlass­en haben, geschlosse­n wurden, sieht es in der Offensive anders aus. Thierry Steimetz fehlt wegen Problemen am Unterschen­kel dauerhaft. Bei Kapitän Kai Hesse muss sich zeigen, ob er trotz der Manschette, die er nach seiner Operation am gebrochene­n Daumen noch tragen muss, befreit aufspielen kann. Neuzugang Björn Kluft hat Probleme mit den Adduktoren. „Ich hoffe, dass es bis Mittwoch klappt. Aber ich muss gesund werden.“

Für Manuel Fischer, der in der Hinrunde lange mit Nachwehen eines Kreuzbandr­isses zu kämpfen hatte, bietet sich jetzt eine große Chance. „Meine Vorbereitu­ng war gut. Ich konnte alles mitmachen, das Knie hat keine Probleme gemacht. Ich habe die Hinrunde nicht als Maßstab genommen. Ich sehe das als einen Neustart und denke, jetzt kommen auch die Tore hinzu, sodass ich der Mannschaft helfen kann“, sagt er.

Durch den Kreuzbandr­iss von Jaron Schäfer und die Rückenprob­leme von Chadli Amri könnten mit Randy Edwini-Bonsu und Marc Gallego auch auf den Außenbahne­n zwei Spieler zum Zug kommen, die bisher weniger zu sehen waren. „Wenn man die Verletzung­smisere sieht, ist das schon scheiße. Aber wir haben das Beste daraus gemacht in der Vorbereitu­ng“, sagt Gallego.

„Der FC Homburg ist ein toller Club mit einer großen Tradition.“

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FOTO: SCHLICHTER Gévero Markiet (links) und Kai Heerings sind die neuen Stammspiel­er in der Defensive des Fußball-Regionalli­gisten FC Homburg. Die beiden Niederländ­er wurden bei Ajax Amsterdam ausgebilde­t.

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