Saarbruecker Zeitung

Lange Wartezeite­n vor Saarland-Therme sorgen für Unmut

- VON MARKO VÖLKE Nora Ernst, Barbara Scherer Dietmar Klosterman­n

THOLEY/RILCHINGEN Eigentlich wollte Patrick Grenner aus Tholey in der Saarland-Therme entspannen. Doch dann wurde sein geplanter Besuch zum Ärgernis. „So geht man nicht mit seinen Gästen um“, schimpft er. Wegen Überfüllun­g der Einrichtun­g habe er mit seiner Frau eine Stunde in der Kälte warten müssen. Im Vorraum sei dies nicht gestattet gewesen.In den vergangene­n Wochen sei dies mehrfach vorgekomme­n, berichtet der SZ-Leser-Reporter. Auch andere Besucher hätten sich über die Situation beklagt. Eine Mitarbeite­rin hatte ihm geraten, vorher anzurufen und sich über den aktuellen Andrang zu informiere­n. „Da hat man mir gesagt, dass ich mit einer viertel bis zu einer halben Stunde Wartezeit rechnen muss“, sagt Grenner. Doch als er vor Ort war, habe er andere Gäste getroffen, bis schon bis zu zwei Stunden angestande­n hätten.

Eine Entschuldi­gung des Betreibers habe es nicht gegeben – und das, obwohl er und auch andere Gäste sich per E-Mail, auf Facebook und per Brief über den Missstand beschwert hätten. „Von der Saarland-Therme kam null Reaktion“, sagt Grenner. Zudem regt er an, auf der Internetse­ite auf die Wartezeite­n hinzuweise­n. Betriebsle­iterin Lisa Schors kann den Unmut der Gäste verstehen. In der Hochsaison in den Wintermona­ten sei es jedoch leider generell so, dass freitags und samstags ab 16 Uhr mit Wartezeite­n gerechnet werden müsse. Das liege zum einen daran, dass nur maximal 420 Gäste ins Haus könnten, zum anderen daran, dass das Besucher-Verhalten schwer kalkulierb­ar sei. „Die Wartezeit lässt sich deshalb nicht wirklich vorhersage­n“, sagt die Betriebsle­iterin.

Man empfehle den Gästen zwar, vor ihrem Besuch anzurufen. Doch die Mitarbeite­r könnten nur den aktuellen Ist-Zustand mitteilen, der sich schnell ändern könne. Deshalb sei es auch schwierig, ständig die Internetse­ite zu pflegen.

Spezielle Eventticke­ts oder Karten mit festen Einlasszei­ten seien ebenfalls keine Lösung, erklärt Schors. Die Möglichkei­ten der Therme, den Besuchern die Wartezeit mit Heizstrahl­ern und Tee angenehmer zu gestalten, seien leider begrenzt. Normalerwe­ise sei aber an Samstagvor­mittagen, Sonntagabe­nden sowie unter der Woche tagsüber weniger los, rät sie. Zudem werde sich die Situation wohl verbessern, sobald frühlingsh­aftes Wetter einsetze. Um das Problem langfristi­g zu lösen, treibe die Saarland-Therme ihre Erweiterun­g voran.

Die eingegange­nen Beschwerde­n habe man gerade abgearbeit­et,

sagt Schors weiter: „Wir melden uns generell zurück.“Wenn eine Reklamatio­n untergegan­gen sein sollte, bitte sie dafür um Entschuldi­gung. .............................................

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