Die Neuen setzen ein Zeichen
Die SV Elversberg fühlt sich sehr gut vorbereitet auf die verbleibenden Saisonspiele.
ALSTING Mit einem Grinsen im Gesicht liefen beide aufeinander zu, klatschten ab und nahmen sich kurz in den Arm – und das drei Mal in 35 Minuten. Die beiden Neuzugänge des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg, Simon Handle (Erzgebirge Aue) und Nikos Dobros (SC Paderborn), waren bei der Generalprobe der SVE vor dem Ligaauftakt am kommenden Samstag gegen den FC Homburg die Matchwinner. Auf dem Kunstrasen im französischen Alsting gewann die SVE mit 4:1 gegen den Oberligisten FSV Jägersburg.
Dobros, der zentral hinter Stürmer Julius Perstaller begann, schoss die SVE mit 1:0 in Führung (16.), ehe Rechtsaußen Handle per Doppelpack (23./29.) auf 3:0 erhöhte. „Es fühlt sich alles sehr gut an. Wir haben eine sehr hohe Qualität in der Truppe“, sagte Dobros. Der 23-Jährige ist für ein halbes Jahr vom Drittligisten SC Paderborn an die SVE ausgeliehen. „Elversberg ist mittlerweile eine Marke im deutschen Fußball, deshalb bin ich hier“, sagte Dobros.
Geburtstagskind Moritz Göttel erhöhte auf 4:0 (48.), ehe der FSV Jägersburg durch ein Eigentor zum 4:1-Endstand kam (55.). Nachdem die Partie am Samstag wegen Schneefalls abgesagt wurde, einigten sich die beiden Trainer auf ein Spiel von zwei Mal 35 Minuten am Sonntagmorgen. „Ich wollte auf dem Kunstrasen nicht über die volle Dauer gehen. Ziel war es, ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen zu machen“, erklärte Trainer Michael Wiesinger, der die erkälteten Thomas Birk und Jan Washausen sowie den an der Hüfte verletzten Matthias Cuntz schonte. „Am Dienstag nehmen wir die konkrete Vorbereitung für das HomburgSpiel auf. Dann sind alle wieder im Training“, sagte Wiesinger.
Nach einer, wie der SVE-Trainer versicherte, extrem harten Vorbereitung sieht er seine Mannschaft top vorbereitet. „Unsere Qualität ist durch die Neuzugänge wieder gestiegen. Und wir haben im Vergleich zum vergangenen Jahr die Trainingsintensität wieder ein Stückchen angehoben“, sagte Wiesinger. Kapitän Thomas Birk bestätigte dies. „Vor allem das Trainingslager hatte es in sich“, meinte Birk, der vor dem FC Homburg warnt: „Wir haben das Hinspiel in Homburg zwar mit 2:0 gewonnen, aber damals war der FCH in einer Krise. Am Samstag sind die Vorzeichen anders.“