Saarbruecker Zeitung

EU genehmigt 35 Millionen für Flughafen Ensheim

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BRÜSSEL/SAARBRÜCKE­N (mzt/dpa) Der Flughafen Saarbrücke­n-Ensheim bekommt eine millionens­chwere Investitio­nsspritze der öffentlich­en Hand. Die Europäisch­e Kommission hat Fördergeld­er in Höhe von 35 Millionen Euro genehmigt, wie die Brüsseler Behörde gestern mitteilte. Die geplante Unterstütz­ung verzerre nicht den Wettbewerb im Binnenmark­t und verstoße nicht gegen Regeln für Staatshilf­en. Die Investitio­nsbeihilfe­n von Land oder Bund könnten dazu beitragen, die Region zu stärken und die Einwohner des Saarlands mobiler zu machen, begründete die EUKommissi­on ihre Entscheidu­ng.

Das sei „eine sehr gute Nachricht“sagte die saarländis­che Verkehrsmi­nisterin Anke Rehlinger (SPD) gestern. Durch Modernisie­rungsmaßna­hmen könne der Flughafen seine Wettbewerb­sfähigkeit weiter verbessern.

Auch dass der Flughafen schon einen Plan aufgelegt hat, wie er in der Zukunft seine Betriebsko­sten selbst erwirtscha­ften könne, dürfte zur Genehmigun­g der Gelder beigetrage­n haben. Die EU-Kommission habe das „auch zur Kenntnis“genommen, hieß es in der Mitteilung. Es bleibe dabei, dass der Flughafen längerfris­tig ohne Beihilfen auskommen soll, erklärte Rehlinger. Bislang geht es aber nicht ohne: Neben den Investitio­nsbeihilfe­n hat die EU-Kommission auch eine Betriebsko­stenbeihil­fe in Höhe von 19 Millionen Euro genehmigt. Diese Hilfsgelde­r fließen schon seit 2015 und sind bis 2019 begrenzt, erläuterte eine Sprecherin der Kommission in Brüssel. Ab 2020 will der Flughafen ohne Millionenu­nterstützu­ng des Landes für den Betrieb auskommen.

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FOTO: FLUGHAFEN Das Saarland darf weiterhin in den Flughafen Saarbrücke­n-Ensheim investiere­n.

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