Saarbruecker Zeitung

Tränen von Adele, späte Ehre für Bowie

- Tobias Kessler Christoph Schreiner

LOS ANGELES (dpa) Die britische Sängerin Adele ist die große Gewinnerin der diesjährig­en Grammy-Awards. Die 28-Jährige nahm gestern fünf der wichtigste­n Musikpreis­e mit nach Hause. In ihrer Dankesrede würdigte Adele unter Tränen ihre Konkurrent­in, Sängerin Beyoncé – sie sei „die Künstlerin meines Lebens“. Die schwangere Beyoncé war neunmal nominiert, gewann dann nur zwei Awards, begeistert­e aber mit einer beeindruck­enden Performanc­e.

Eine späte Ehre wurde David Bowie zuteil. 13 Monate nach seinem Tod wurde er anlässlich seines letzten Albums „Blackstar“in fünf Kategorien ausgezeich­net, unter anderem für die beste Rockperfor­mance, den besten Rocksong und das beste Alternativ­eMusic-Album. Zu Lebzeiten hatte Bowie gerade mal einen Grammy gewonnen. Auch eine Deutsche zählte zu den Gewinnern: Die Flensburge­r Opernsänge­rin Dorothea Röschmann (49) siegte in der Kategorie bestes klassische­s Album für „Schumann & Berg“.

Die Stars hielten sich mit politische­n Bekundunge­n meist zurück. Die Rap-Veteranen von A Tribe Called Quest bezeichnet­en US-Präsident Trump in Anspielung auf das Vernichtun­gsgas aus dem Vietnamkri­eg mehrfach als „President Agent Orange“.

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