Saarbruecker Zeitung

Aufsteiger Güdingen bleibt wohl in der Bundesliga

- VON DAVID BENEDYCZUK

ZWEIBRÜCKE­N/FRANKFURT Im Hinspiel gegen Monopol Frankfurt hatte Squash-Bundesligi­st SC Güdingen zumindest einen Punkt ergattert. Der wäre für den Aufsteiger auch am Sonntag bei der 0:3Niederlag­e in der Main-Metropole drin gewesen. Doch im dritten der vier Spiele des Tages rissen alle Hoffnungen: Ashley Davies, Güdingens Nummer eins, knickte im zweiten Satz des Duells mit dem St. Ingberter Johannes Voit im Trikot der Frankfurte­r um. Beim 7:3 aus seiner Sicht verletzte sich der Engländer – und die Hessen entschiede­n auch die dritte Partie für sich.

Vor dem 14:12, 11:9 und 11:0 von Voit gegen Davies hatten auch Marcus Pfister (0:3 gegen Julian Wollny) und Güdingens Spielertra­iner Nils Kempf ihre Spiele verloren. Kempf kämpfte gegen Sandro Ehlers zwar um jeden Punkt. Doch der 25-Jährige musste feststelle­n: „Die entscheide­nden Bälle habe ich leider abgegeben. Der Gegner war stark, aber es wäre mehr drin gewesen.“Nachdem er mit 7:11 und 9:11 zunächst knapp das Nachsehen hatte, gewann Kempf Satz drei mit 11:8, ehe Ehlers mit dem 11:8 im vierten Satz den Sieg eintütete.

Nach Davies’ Niederlage gelang dessen Landsmann Bradley Masters mit dem 3:1 gegen Frankfurts Kai Wetzstein Güdingens Ehrenpunkt. Der 19-jährige Brite hatte bereits am Vortag überzeugt, als er bei der von Anfang an schier unlösbaren Heimaufgab­e gegen den Spitzenrei­ter der Bundesliga-Südstaffel, Black & White Worms, Tim Weber einen tollen Kampf lieferte. Masters musste sich der deutschen Nummer vier im SquashCent­er Zweibrücke­n, wo Aufsteiger SC Güdingen seine Heimspiele austrägt, vor 55 Zuschauern erst nach fünf Sätzen beugen.

Zuvor hatten Kempf, Pfister und Davies je in drei Sätzen verloren – wobei Pfister gegen die deutsche Nummer fünf Carsten Schoor im ersten Abschnitt Satzbälle vergab und mit 11:13 unterlag. Letztlich war es aber so, wie es Kempf nach der feststehen­den 0:3-Niederlage formuliert­e: „Worms spielt einfach in einer anderen Welt.“

Dennoch scheint vor dem letzten Doppelspie­ltag der Südstaffel am 18. und 19. März klar, dass es wohl ein zweites Bundesliga-Jahr für die Güdinger geben wird. Denn: Es wird gemunkelt, dass offenbar eine Mannschaft zurückzieh­t. Dann würde der SC selbst dann erstklassi­g bleiben, wenn er noch vom achten auf den letzten Platz hinter den einen Punkt weniger aufweisend­en Court-Hoppers Seligensta­dt aus Hessen zurückfall­en sollte.

„Die entscheide­nden Bälle habe ich leider abgegeben. Der Gegner war stark, aber es wäre

mehr drin gewesen.“

Nils Kempf

Spielertra­iner des SC Güdingen

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FOTO: HOLZHAUSER Güdingens Spielertra­iner Nils Kempf musste mit seiner Mannschaft am vergangene­n Doppelspie­ltag gegen Monopol Frankfurt und Spitzenrei­ter Black & White Worms jeweils eine 0:3-Niederlage hinnehmen.

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