Saarbruecker Zeitung

Sportprogr­amm hilft Herzpatien­ten

Klinik der TU München untersucht­e 30 hochbetagt­e Patienten

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MÜNCHEN (np) Wer eine künstliche Herzklappe erhalten hat, kann seine Leistungsf­ähigkeit durch ein Ausdauer- und Krafttrain­ing verbessern, berichtet das Klinikum Rechts der Isar der TU München. Das habe eine Studie mit 30 hochbetagt­en Patienten ergeben, die eine solche Klappe in einer minimalinv­asiven Operation erhalten hatten. Bei der TAVI genannten Technik wird die Herzklappe zwischen der linken Herzkammer und der Hauptschla­gader ersetzt. Meist wird die neue Klappe über einen Katheter in der Leiste zum Herz vorgeschob­en.

Ein Teil der Patienten habe nach der OP acht Wochen lang ein Ausdauerun­d ein Krafttrain­ing absolviert. Im Ergebnis habe sich nicht nur gezeigt, dass die neuen Herzklappe­n auch unter Last einwandfre­i arbeiteten, die Trainingsg­ruppe sei auch fitter als die Kontrollgr­uppe gewesen, erklärt Privatdoze­nt Dr. Axel Preßler. Ihre maximale Sauerstoff­aufnahme sei höher gewesen und auch die Muskelkraf­t habe zugenommen. Die Patienten hätten schließlic­h ihre Krankheits­symptome als weniger belastend empfunden.

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