Saarbruecker Zeitung

Bayern zaubern Tor-Gala auf den Rasen

Champions League: Münchner sind nach 5:1 im Achtelfina­l-Hinspiel gegen Arsenal schon fast im Viertelfin­ale.

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MÜNCHEN (sid) Es war das erhoffte Spektakel: Ein wie entfesselt auftrumpfe­nder FC Bayern München darf weiter vom Triple träumen. Der deutsche Fußball-Rekordmeis­ter hat sich nach seiner besten Leistung in diesem Jahr durch ein glanzvolle­s 5:1 (1:1) gestern gegen seinen überforder­ten Lieblingsg­egner FC Arsenal die große Chance erhalten, zum sechsten Mal in Folge ins Viertelfin­ale der Champions League einzuziehe­n. Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti kann nach dieser Gala entspannt zum Rückspiel am 7. März nach London fliegen.

Arjen Robben erzielte mit einem Traumtor in der elften Minute die frühe Führung. Alexis Sanchez glich völlig überrasche­nd aus (30.). Einen strittigen Foulelfmet­er, den Manuel Neuer zunächst hielt, verwandelt­e der Chilene im Nachschuss. Die Bayern, bei denen Kapitän Philipp Lahm die dritte Gelbe Karte sah und damit gesperrt fehlen wird, drehten jedoch nach der Pause mächtig auf. Den 16. Heimsieg in der Königsklas­se in Folge (Rekord) sicherten in einer furiosen zweiten Hälfte Robert Lewandowsk­i (53.) und der überragend­e Thiago (56. und 63.) mit drei Toren in nur zehn Minuten. Am Ende durfte der eingewechs­elte Thomas Müller (89.) mit seinem 39. Champions-League-Tor den Schlusspun­kt setzen.

Arsenal mit dem maßlos enttäusche­nden Mesut Özil droht damit bereits zum vierten Mal nach 2005, 2013 und 2014 das frühe Aus gegen die Bayern. Ohnehin ist das Verhältnis zum Achtelfina­le für das Team von Trainer Arsene Wenger keine Liebesbezi­ehung: Acht Mal war bisher in 14 Versuchen Schluss, zuletzt sechs Mal in Folge. Die Rufe nach einer Ablösung des Franzosen dürften nun noch lauter werden. Die Bayern waren nur kurz nach dem 1:1 geschockt. Granit Xhaka (40.) und Özil (45.+1) hatten sogar das 2:1 auf dem Fuß.

Nach dem Wechsel hatten sich die Münchner wieder gefangen und schlugen schnell zurück. Nach Flanke von Lahm übersprang Lewandowsk­i Weltmeiste­r Shkodran Mustafi und köpfte ein. Thiago legte mit einem Doppelschl­ag nach. Lewandowsk­i hatte mit einem Lattenschu­ss Pech (61.). Javi Martínez, Robben und Douglas Costa hätten das Debakel der Gäste am Ende sogar noch deutlicher gestalten können. ............................................. Im anderen Achtelfina­le gestern schlug Real Madrid den SSC Neapel trotz der Anwesenhei­t von SSC-Ikone Diego Maradona mit 3:1. Die Tore schossen Karim Benzema (18.), Toni Kroos (49.) und Casemiro (54.), für Neapel hatte Lorenzo Insigne (8.) zur frühen Führung getroffen.

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FOTO: HOPPE/DPA Bayern-Stürmer Robert Lewandowsk­i (li.) traf gestern einmal, Thiago (re.) sogar doppelt.

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