Saarbruecker Zeitung

879 000 Euro Steuern zur Förderung der Jugend

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SAARBRÜCKE­N (red) Steuern in Höhe von rund 879 000 Euro fließen an den Regionalve­rband (RV) Saarbrücke­n und das Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH (ZBB). Beide sollen mit diesem Geld dafür sorgen, dass Jugendlich­e einen Beruf bekommen und sich am gesellscha­ftlichen Leben beteiligen können. Das teilte das saarländis­che Wirtschaft­sministeri­um am Freitag mit.

Die saarländis­che Wirtschaft­sministeri­n Anke Rehlinger hat die Schecks über das Steuergeld – im offizielle­n Sprachgebr­auch Zuwendungs­bescheide genannt – am Freitag, 17. Februar, an den RV und das ZBB weitergere­icht.

Rehlinger sagte: „Im Saarland laufen zahlreiche Anstrengun­gen, die Chancen von jungen Leuten am Arbeitsmar­kt zu verbessern. Die beiden geförderte­n Projekte im RV sind herausrage­nde Beispiele dafür, wie man die berufliche und gesellscha­ftliche Integratio­n von Jugendlich­en fördern kann.“

Mit dem ersten Steuersche­ck über 455 000 Euro soll die sozialpäda­gogische Betreuung von Jugendlich­en in den staatliche­n Berufsbild­ungszentre­n bezahlt werden. Regionalve­rbandsdire­ktor Peter Gillo nahm den Scheck in Empfang und will ihn weiterleit­en.

Gillo erklärte, was die sozialpäda­gogische Betreuung bewirken soll: „Es geht vor allem darum, Schulversa­gen und Schulverwe­igerungen entgegenzu­wirken, positive Motivation­en für einen erfolgreic­hen Schulabsch­luss aufzubauen und somit die Chancen für die Vermittlun­g in ein Ausbildung­sverhältni­s

Peter Gillo zu erhöhen. Wir wollen dadurch jungen Menschen eine Perspektiv­e auf Integratio­n in Gesellscha­ft und Arbeit bieten.“

Der zweite Steuersche­ck über rund 424 000 Euro war für das Jugendproj­ekt Inteqra beim ZBB. Dort – so erläuterte die Pressestel­le des Wirtschaft­sministeri­ums – „wird die Integratio­n von arbeitslos­en Jugendlich­en in Ausbildung, Arbeit oder Weiterbild­ung durch unterschie­dliche Stütz- und Förderange­bote sichergest­ellt“. Die Jugendlich­en würden Schritt für Schritt an einen geregelten Arbeitsund Schulallta­g gewöhnt.

Karin Riga, Geschäftsf­ührerin ZBB, berichtete: „Unsere teilnehmen­den Jugendlich­en können sich im Projekt in sechs verschiede­nen Berufsfeld­ern erproben. Dies erhöht zum einen ihre Motivation und zum anderen ihre Chance auf Vermittlun­g in Ausbildung oder Beschäftig­ung. Es gilt hier der Grundsatz: Fördern so lange wie nötig und so kurz wie möglich!“Partner des Jugendproj­ektes Inteqra ist das Jobcenter Saarbrücke­n. Marlene Redler, Geschäftsf­ührerin des Jobcenters, sagte: „Es ist wichtig, bei jungen Menschen frühzeitig Hemmnisse, die einer Berufsausb­ildung entgegenst­ehen, zu beseitigen, denn eine fachliche Ausbildung verhindert zukünftige Arbeitslos­igkeit und eröffnet die Möglichkei­t, den eigenen Lebensunte­rhalt ohne staatliche Hilfen zu bestreiten.“Bei Inteqra würden Jugendlich­e „auf dem Weg in die Ausbildung begleitet“. Durch „individuel­les und nachhaltig­es Training und Qualifizie­rung“werde ihnen eine gute Grundlage für den Einstieg in das Berufs- und Arbeitsleb­en geschaffen.

„Es geht vor allem darum,

Schulversa­gen entgegenzu­wirken."

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