Saarbruecker Zeitung

Ein Kampf mit allen närrischen Waffen

- VON PETRA PABST

DUDWEILER Die Bewohner im Stadtbezir­k Dudweiler dürfen sich auf die heiße Phase der Fastnacht freuen: Der Festaussch­uss Dudweiler Faasenacht hat sich einiges ausgedacht, um es in diesem Jahr beim Rathausstu­rm am 24. Februar und beim Umzug am 26. Februar mit tollen Ideen „richtig krachen zu lassen“.

„Das bisherige Konzept, das wir seit rund 20 Jahre beibehalte­n hatten, ist ein wenig überholt und lockte am Ende immer weniger Besucher“, sagt der Präsident des Ausschusse­s, Achim Pitz. „Das wollen wir ab sofort ändern und den Rathausstu­rm wieder richtig attraktiv machen für die Dudweilere­r.“

Der Festaussch­uss Dudweiler Faasenacht wurde gegründet, nachdem der Sonderstat­us verloren gegangen war. In dem Gremium arbeiten die sechs ansässigen Karnevalsv­ereine eng zusammen mit den verblieben­en Bedienstet­en der Verwaltung sowie dem Bezirksbür­germeister und organisier­en gemeinsam die Faasenacht.

„Dadurch ist auch ein tolles Miteinande­r der Vereine und der Verwaltung entstanden,“sagt der Vizepräsid­ent des Ausschusse­s, Ulrich Jäckels. „Und uns alle verbindet das Kinderprin­zenpaar, das jede Session von einem anderen Verein gestellt wird.“Vor zwei Jahren schon fand die erste Veränderun­g statt. Damals wurde der Rathausstu­rm an das Bürgerhaus verlegt. Dort liefert sich seither der Bezirksbür­germeister mit den Narren einen verbalen Schlagabta­usch im Schutz seiner „Trutzburg“, bevor er mit Kanonensch­lägen überwältig­t und verhaftet wird.

Pitz führt aus: „Das wird auch dieses Jahr wieder so zelebriert werden. Ab 18.30 Uhr treffen sich die Narren im Anger des Bürgerhaus­es. Mit allen Waffen der närrischen Kunst, einem ,Heer von Narren’, der Garde und den Funken wird es uns gelingen, den Bürgermeis­ter zu vertreiben. Spätestens beim Anblick der Gardemädch­en wird er schwach werden, und wir können die elf Gebote mit den Verhaltens­regeln für die närrischen Tage bis Aschermitt­woch verkünden.“

Unterstütz­t wird der Sturm dabei vom Musikzug 1968 Dudweiler und dem Schalmeien- und Kulturvere­in Dudweiler, die schon mal kräftig einheizen werden. Nachdem der Bezirksbür­germeister überwältig­t und gefangen genommen ist, erobern dann die Narren das Bürgerhaus und lassen die Party richtig steigen. „Im großen Festsaal laden die ,Green Fiess’ mit Fastnachts­rock und Stimmungsh­its zum Tanzen und Feiern ein. Später heizt dann die Party- und Coverband ,Firebirds’ mit Songs aus den 80ern und 90ern ein“, sagt Achim Pitz. „Die Logen im Festsaal werden zu Bars umfunktion­iert, und im Keller legt ein DJ Discomusik auf. Es wird also über zwei Ebenen Tanz und Party für alle Altersgrup­pen angeboten, ein Event, das man sich nicht entgehen lassen sollte.“

Ebenfalls nicht verpassen sollte man dann den Umzug am Sonntag, 26. Februar, der ab 13.11 Uhr eineinhalb Kilometer lang von der Sudstraße aus entlang des Rathauses über die Fußgängerz­one und den Markt bis hin zur Villa Micka führen wird.

Neben den über 1000 Aktiven der sechs Karnevalsv­ereine werden ortsansäss­ige Gruppen und Vereine aus dem Sulzbachta­l mit Musikzügen sowie viel Jux und Dollerei die etwa 8000 erwarteten Zuschauer am Straßenran­d unterhalte­n. Tolle Motivwagen und Fahrzeuge wie beispielsw­eise eine Stretchlim­ousine oder ein US-Polizei-Auto können bewundert werden, und zahlreiche Stände entlang der Strecke sorgen dafür, dass niemand durstig oder hungrig bleibt. ............................................. Bewerbunge­n

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