Saarbruecker Zeitung

Jedes Jahr aufs Neue etwas Besonderes

Dudweiler und Göttelborn spielen beim HallenMast­ers. Der FFC ist zum sechsten Mal dabei. Für den SV ist es die Premiere.

- VON DAVID BENEDYCZUK

SAARBRÜCKE­N Wenn an diesem Sonntag an der Hermann-Neuberger-Sportschul­e in Saarbrücke­r das 15. Volksbanke­n-FrauenMast­ers angepfiffe­n wird, steht ein Gewinner schon fest: Der Bezirkslig­ist SV Göttelborn hat sich überrasche­nd erstmals für das Endturnier der besten acht saarländis­chen Hallen-Mannschaft­en qualifizie­rt. Die Auswahl von Trainer Markus Plein spielt auf dem Feld zwar eine tolle Saison und führt die Tabelle mit neun Siegen aus neun Spielen und 85:3 Toren an. Doch mit der Masters-Teilnahme hat niemand gerechnet.

„Für uns als Bezirkslig­ist ist das eine Riesensens­ation. Die Vorfreude ist riesig, dass wir uns mit sieben tollen Mannschaft­en messen und die besondere Atmosphäre beim Masters erleben dürfen. Wir sind einfach stolz, dabei zu sein“, sagt Plein, dessen Spielerinn­en das Turnier an der Sportschul­e in der Multifunkt­ionshalle um 14 Uhr mit der Partie gegen Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n II eröffnen werden. Dazu gesellen sich in der auf dem Papier leichteren Gruppe A die Verbandsli­gisten FFC Dudweiler und 1. FFG Homburg, bei deren Qualifikat­ionsTurnie­r sich Göttelborn am vergangene­n Sonntag mit Rang zwei das Masters-Ticket auf den letzten Drücker gesichert hatte. Im Finale unterlag der SV den Gastgeberi­nnen mit 1:3 nach Verlängeru­ng.

Auch gegen Dudweiler hat Göttelborn in der Qualifikat­ion schon gespielt – und dabei nicht schlecht ausgesehen. Durchaus möglich also, dass es beim Debüt über die Vorrunde hinausgeht. Klar ist laut Plein: „Saarbrücke­n II ist in unserer Gruppe eindeutig Favorit.“

Das sieht Dudweilers Kira Roob nicht anders: Zum sechsten Mal in Folge hat sich der Verbandsli­gaDritte für das Masters qualifizie­rt. Dennoch stellen sich bei der 23Jährigen und ihren Mitspieler­innen ähnliche Gefühle wie beim SV Göttelborn ein. „Das ist jedes Jahr aufs Neue etwas ganz Besonderes. Wir werden es auf jeden Fall genießen, beim Masters erneut dabei zu sein“, sagt Roob. Wobei sie diesmal für den FFC Dudweiler gute Chancen auf das Weiterkomm­en sieht. „Die Einteilung spielt uns vielleicht in die Karten. Was auf dem Papier steht, hat zwar nur wenig zu bedeuten. Jeder, der sich qualifizie­rt hat, hat etwas geleistet, und man darf keinen Gegner unterschät­zen. Aber unsere Hoffnungen sind diesmal tatsächlic­h ein bisschen größer“, erklärt Roob. Allerdings wird mit Anne Ulrich, die sich in der Halle einen Kreuzbandr­iss zuzog, eine wichtige Spielerin fehlen. „Wir werden gerade auch für sie unser Bestes geben“, verspricht Roob.

Die Einschätzu­ng, dass das Papier nicht die große Aussagekra­ft besitzt, bekam im vergangene­n Jahr der 1. FC Riegelsber­g zu spüren. Mit nur einem Punkt und ohne Torerfolg schied der hoch gehandelte Regionalli­gist in der Vorrunde sang- und klanglos aus. „Da haben wir den Fehler gemacht, dass wir die Mannschaft vor dem Masters nochmal umgebaut haben“, sagt Trainer Dirk Dattge, dessen Club diesmal Ausrichter des Endturnier­s ist: „Daraus haben wir unsere Lehren gezogen. Diesmal treten wir mit einer eingespiel­ten Mannschaft an.“Er ergänzt: „Die Stimmung bei uns ist super. Es war die geilste HallenRund­e, die ich als Trainer erlebt habe. Auch beim Masters sollen die Spielerinn­en wie bisher Spaß haben und befreit aufspielen.“

Mit 39,95 Zählern holte Riegelsber­g die zweitmeist­en hinter Titelverte­idiger DJK Saarwellin­gen (68,95 Punkte) – und lag vor Masters-Rekordsieg­er und Ligarivale SV Dirmingen (32,95/sieben Masters-Titel), mit dem es der FC ebenso wie mit Saarwellin­gen in der Vorrunde zu tun bekommt. Die „Todesgrupp­e“B komplettie­rt der Verbandsli­ga-Vierte FC Niederkirc­hen. Dattge ist in der Gruppe nicht bange. Im Gegenteil: „Ich hätte gerne auch noch Saarbrücke­n II mit drin gehabt. Wenn du das Turnier gewinnen willst – und das wollen wir –, musst du sowieso jeden schlagen.“

 ?? FOTO: SPEKTRUM ?? Küsschen, Küsschen: Die Spielerinn­en der DJK Saarwellin­gen freuten sich im vergangene­n Jahr über ihren überrasche­nden Erfolg beim Masters-Endturnier.
FOTO: SPEKTRUM Küsschen, Küsschen: Die Spielerinn­en der DJK Saarwellin­gen freuten sich im vergangene­n Jahr über ihren überrasche­nden Erfolg beim Masters-Endturnier.

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