Arbeitspferd schlechthin
Windkraft I
Die derzeit so strak diskutierte Windkraft ist das Arbeitspferd der erneuerbaren Energien. Windkraftanlagen müssen strenge Richtlinien einhalten in Bezug auf Auswirkungen auf Natur und Mensch, um genehmigt zu werden. In Naturschutzgebieten und Reservaten werden keine Windkraftanlagen genehmigt und damit logischerweise auch nicht gebaut. Dagegen ist eine Windkraftnutzung in Nutzwäldern sinnvoll, da sie größere Abstände zur Wohnbebauung möglich machen, wie auch die Bürgerinitiative BI-Gegenwind fordert. Der „Verlust“an Wald durch die Windkraftnutzung ist vernachlässigbar, da pro Windkraftanlage nur ca. 0,5 ha Wald gerodet werden müssen. Bei 40 Windkraftanlagen, die im Saarland in Nutzwäldern aufgestellt sind, bedeutet dies nur eine Flächenbeanspruchung von etwa 20 Hektar, bei 80 000 Hektar gesamter Waldfläche. Die Forstwirtschaft schlägt im Jahr zirka 1000 Hektar Wald ein. Die Störung durch Beschädigungen der Wege durch die Forstwirtschaft ist ungleich größer als die Beeinträchtigung durch die Windkraftanlagen, wie die zahlreichen Berichte und Leserreporte in der Saarbrücker Zeitung zeigen. Auf den Tourismus haben Windkraftanlagen keine negativen Auswirkungen, führen doch die Premiumwanderwege und IVV-Wanderungen (bis zu 2000 Wanderer pro Wochenende) zum Teil in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen vorbei. Das Saarland verzeichnet steigende Besucherzahlen, so ist verschiedenen Berichten in der Saarbrücker Zeitung der letzten Wochen zu entnehmen.