Saarbruecker Zeitung

Bundesbank sieht zu hohe Hauspreise

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FRANKFURT (dpa) Teils extreme Preissteig­erungen bei Wohnimmobi­lien in Deutschlan­d bereiten der Bundesbank Sorge. „Die Preisübert­reibungen in den Städten betrugen gemäß aktuellen Schätzerge­bnissen im vergangene­n Jahr zwischen 15 Prozent und 30 Prozent“, schreibt die Notenbank in ihrem Monatsberi­cht Februar, der gestern veröffentl­icht wurde. „Die Preisabwei­chungen nahmen vor allem bei Eigentumsw­ohnungen in den Großstädte­n zu.“Besonders betroffen von stark steigenden Preisen seien Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

Auch die amtlichen Gutachtera­usschüsse sehen deutliche Überhitzun­gen in bestimmten Städten. Ein Ende des Immobilien­booms sei aber trotzdem nicht in Sicht, sagte Peter Ache, der Geschäftss­tellenleit­er des Arbeitskre­ises der Gutachtera­usschüsse. 2016 dürften Immobilien für mehr als 210 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt haben. Die Gefahr einer Immobilien­blase erkennen die Ausschüsse aber noch nicht.

Auffällig seien zunehmende Investitio­nen in Mehrfamili­enhäuser, sagte Ache. Die Preise für Bauland zögen gerade in den Städten ungewöhnli­ch stark an. „Das sind die Investoren, die vermehrt ein Interesse daran haben, Mehrfamili­enhäuser zu bauen“, sagte Ache.

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