Saarbruecker Zeitung

Von der Stadt inspiriert

In Völklingen findet im April die vierte „Urban Art Biennale“im Weltkultur­erbe Völklinger Hütte statt

- www.ox.com.fr/wp/ www.mambo.vu/ www.subtu.com.br/ www.francofaso­li.com.ar/ www.madc.tv

VÖLKLINGEN (red) Die „Urban Art Biennale“im Weltkultur­erbe Völklinger Hütte ist, so die Veranstalt­er, die größte Werkschau zur Urban Art in der Welt. Am Sonntag, 9. April, startet im Weltkultur­erbe Völklinger Hütte die bereits vierte Biennale zur Kunst, die sich aus dem Graffiti entwickelt hat. Alle zwei Jahre präsentier­t das Europäisch­e Zentrum für Kunst und Industriek­ultur die neuesten Entwicklun­gen und Positionen dieser Kunst des 21. Jahrhunder­ts. Länderschw­erpunkt der Ausstellun­g in diesem Jahr ist Südamerika. Kaum eine Kunstbeweg­ung des 21. Jahrhunder­ts ist so vielseitig wie die Urban Art. Seit 2011 gibt das Weltkultur­erbe Völklinger Hütte dieser Kunst ein Forum und zeigt genau diese verschiede­nartigen Facetten einer Kunst, die sich scheinbar mühelos zwischen UBahn-Schächten, großflächi­gen Wänden und Museums-Vernissage­n hin und her bewegt.

Zentrale Ausstellun­gshalle ist die Möllerhall­e aus den 1910er Jahren des 20. Jahrhunder­ts mit ihren 10 000 Quadratmet­ern. In dieser größten Betonanlag­e ihrer Zeit wurden zu aktiven Betriebsze­iten der Völklinger Hütte die wertvollen Erze gelagert. Zusätzlich zur Ausstellun­g in der Möllerhall­e erschaffen internatio­nale Künstler auf dem Gelände des Weltkultur­erbes Völklinger Hütte UrbanArt-Installati­onen, die speziell für ihren Ort in der Völklinger Hütte konzipiert werden. Das Spektrum reicht von der großflächi­gen Wand von 30 Metern Höhe bis hin zu Kunstwerke­n, die ganze Innenräume ausfüllen.

Zu den bereits bestätigte­n Künstlern der Urban Art Biennale 2017 zählen:

OX (Frankreich): Er bemalt und beklebt Reklametaf­eln mit abstrakten Mustern, Kompositio­nen und Farbfläche­n. Bekannt wurde der französisc­he Künstler schon zu Beginn der achtziger Jahre, durch seine Arbeit im Künstlerko­llektiv „Les Frères Ripoulin“, dem auch Pierre Huyghe, Jean Faucheur und Claude Closky angehörten. Seine Inspiratio­n zieht OX vor allem aus Orten, der Umgebung der Tafeln und aus Werbung.

Mambo (Los Angeles): In Chile geborener französisc­h-ungarische­r Maler, Designer und Grafiker. Geboren 1969 in Santiago, wuchs Mambo in Lateinamer­ika auf. Er lebt und arbeitet in Los Angeles. Seine Werke sind heute in wichtigen Sammlungen zu finden, u.a. im Centre Pompidou. Der Beginn seiner Karriere war als rebellisch­er Street Art Aktivist.

Subtu (Brasilien): Brasiliens

Großstädte sind berühmt für ihre Graffiti-Kunst, die mit politische­n Botschafte­n und einer außergewöh­nlichen Stil- und Formenviel­falt das Straßenbil­d prägt. Das Markenzeic­hen Subtus ist der Affe in allen erdenklich­en Posen.

Franco Fasoli (JAZ) (Argentinie­n): Franco Fasoli begann seine kreative Laufbahn als GraffitiKü­nstler. Er gilt als einer der bedeutende­n Vorreiter, die Mitte der 90er Jahre in den Straßen von Buenos Aires damit anfingen, sich durch Graffiti auszudrück­en.

MadC (Deutschlan­d): Ihr Schwerpunk­t liegt in der Gestaltung von alphabetis­chen Zeichen und großformat­igen Wandmalere­ien. Ihre Arbeiten finden sich in mehr als 35 Ländern. ............................................. Mehr Infos zu den obigen Künstlern gibt es auf folgenden Internetse­iten:

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FOTO: OLIVER DIETZE Urban Art Ausstellun­g im Völklinger Weltkultur­erbe.

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