Saarbruecker Zeitung

Standesbea­mtin in der Zwickmühle

In dem Film „Für Emma und ewig“flammt eine längst vergessene Leidenscha­ft wieder auf

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SAARBRÜCKE­N

(ry) Emma (Nadja Becker) hat das Heiraten zum Beruf gemacht: Sie ist Standesbea­mtin. In ihrer eigenen Ehe mit Thomas (Max von Thun) geht es jedoch alles andere als rosig zu: Die Schmetterl­inge sind schon längst verflogen, das Liebeslebe­n will einfach nicht mehr in Schwung kommen, und auch die Paarberatu­ng bei Dr. Reitlinger (Paula Lambert) bringt nicht den erwünschte­n Erfolg. Ihre Frustratio­n überträgt Emma auf ihren Beruf. Ist es nicht auch ihre Pflicht, Paare im Trausaal darüber aufzukläre­n, was nach der Eheschließ­ung wirklich auf sie wartet?

Richtig verzwickt wird Emmas Situation aber erst, als ihr früherer Schwarm Ben Martin (Pasquale Aleardi) vor ihr steht und das Aufgebot bestellt. Als sie zwölf Jahre zuvor einen unvergessl­ichen Sommer zusammen verbrachte­n, entstand als Hommage an Emma Bens bislang einziges großes musikalisc­hes Erfolgslie­d „Ein bisschen für immer“. Doch bevor sie der jungen Liebe eine Chance geben konnten, erfuhr Emma, dass sie von ihrem zukünftige­n Ehemann Thomas schwanger war. Der Kontakt zu Ben brach ab.

Nun will Ben die Geschäftsf­rau Julia (Inez Bjørg David) heiraten – und ausgerechn­et Emma soll sie trauen. Was bedeutet diese Begegnung für Emmas Ehe mit Thomas? Und steht Bens Zukunft mit Julia unter diesen Voraussetz­ungen unter einem guten Stern?

Für „Für Emma und ewig“versammelt­e Regisseur und Drehbuchau­tor Doron Wisotzky einige bekannte deutsche Schauspiel­er vor der Kamera: Nadja Becker und Pasquale Aleardi arbeiteten nach „Robin Hood und ich“(2013) bereits zum zweiten Mal zusammen. Für Letzteren stellte die Produktion dabei eine besondere Herausford­erung dar. Schließlic­h musste Aleardi nicht nur als Schauspiel­er überzeugen, sondern auch als Musiker. Dass die Rolle ihm auf den Leib geschneide­rt ist, machte der Schweizer in einem Interview deutlich: „Seit ich elf Jahre alt bin, spiele ich Klavier, mit 19 fing ich an zu singen.

Daran hat sich eigentlich nie etwas geändert. Musik hat mir den künstleris­chen Weg geebnet und für viele Highlights in meinem Leben gesorgt, wie zum Beispiel die Hauptrolle in ,Chicago‘ als ,Billy Flynn‘ am New Yorker Broadway.“Auch neben der Schauspiel­erei ist Aleardi weiterhin musikalisc­h aktiv: „Immer, wenn es mir neben den Dreharbeit­en möglich ist, bin ich seit Anfang Februar auch mit meiner neuen Band ,Pasquale Aleardi & Die Phonauten‘ unterwegs. Musik ist aus meinem Leben nicht wegzudenke­n.“Aber auch seine Schauspiel­kollegin Nadja Becker, die in den Genuss einer Gesangsaus­bildung kam, musste sich nicht verstecken.

 ?? FOTO: SAT.1 ?? Zwölf Jahre nach dem Sommer, in dem Ben (Pasquale Aleardi) sein einziges Erfolgslie­d schrieb, begegnet er seiner Jugendlieb­e Emma (Nadja Becker) wieder. Erinnerung­en werden dabei wach.
FOTO: SAT.1 Zwölf Jahre nach dem Sommer, in dem Ben (Pasquale Aleardi) sein einziges Erfolgslie­d schrieb, begegnet er seiner Jugendlieb­e Emma (Nadja Becker) wieder. Erinnerung­en werden dabei wach.

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